Planungshilfe Abfluss-Steuerung (PASST)

Gewässerschutz geht uns alle an!

Themen, bei denen Abflusssteuerung eine wesentliche Rolle spielt: Gewässerschutz

Derzeitiger Sachstand

  • in Deutschland boomte der Bau von Regenüberlaufbecken in den 70iger und 80iger Jahren
  • die Bemessung erfolgt(e) gemäß dem DWA-Arbeitsblatt 128
  • die Dimensionierung ging von einer prosperierenden Wirtschaft, bei einem Planungshorizont von 30 bis 50 Jahren aus
  • manche Becken wurden aufgrund behördlicher Auflagen mit nachgeschalteten Regenrückhaltebecken oder Retentionsbodenfilter ergänzt
  • weitere gesetzliche Anpassungen werden u.U. erforderlich aufgrund weitergehender Immissionsbetrachtungen oder Ausweisung schutzbedürftiger Gewässerabschnitte, z. B. als Ergebnisse einer Betrachtung nach den Merkblättern BWK M3 oder M7

Daraus resultierende Folgerungen

  • erhöhte Anforderungen an die Mischwasserbehandlung
  • Aufstockung des notwendigen Beckenvolumens
  • Einrichtung zusätzlicher Behandlungsverfahren (z. B. Rechen/Siebe, Nachschaltung Retentionsbodenfilter)
  • Begrenzung des Einleitungsabflusses durch Anordnung von Regenrückhaltebecken

Mögliche Zukunftsentwicklungen

  • Entsiegelung von Einzugsgebietsflächen
  • Abkopplung von versiegelten Einzugsgebietsflächen
  • Einsatz der Abflusssteuerung
  • Vorgabe eines flexiblen Kanalbetriebs: Antwort auf die Zielvorgaben der WRRL und deren integrativer Sichtweise eines Gewässers als Ganzes, von der Punkteinleitung bis zur Betrachtung der linienhaften Auswirkungen im Gewässerverlauf

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.

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