Im Arbeitsschutz bestehen in den klassischen gewerblichen und industriellen Berufsbildern und Tätigkeitsfeldern die meisten Erfahrungen in der praktischen Umsetzung, und es sind eine Vielzahl von Handreichungen, Empfehlungen und Umsetzungshilfen für die betriebliche Praxis verfügbar. Dagegen ist der Arbeitsschutz bei der gewässerbezogenen Freilandarbeit, also bei Probenahmen, Kartierungen usw. mit einer Reihe von Faktoren konfrontiert, die in dieser Kombination in anderen Bereichen nicht vorzufinden sind: Alleinarbeit, Arbeit an wechselnden Einsatzorten und unter stark veränderlichen Bedingungen und natürlich Arbeit an, in und auf Gewässern. Außerdem werden viele Tätigkeiten als Auftragsarbeiten von kleinen Unternehmen oder sogar von Einzelpersonen durchgeführt. Das Merkblatt soll die Schaffung sicherer gesunderhaltender Arbeitsbedingungen, die Erhaltung der Gesundheit der Beschäftigten und die damit verbundenen Aufgaben unterstützen und auf mögliche Gefahren sowie Schutzmaßnahmen hinweisen. Es beschreibt typische Tätigkeiten und Gefährdungen in diesem Arbeitsfeld zeigt mögliche Lösungsansätze auf.
Zu diesem Thema findet am 18. Februar 2021 von 14:00 - 15:00 Uhr unser WebSeminar aus der Veranstaltungs-Reihe Regelwerk "Arbeitsschutz in der gewässerbezogenen Freilandarbeit" statt.
Vortrag 1: Grundlagen des Arbeitsschutzes in der gewässerbezogenen Freilandarbeit. Andreas Müller
Vortrag 2: Gefährdungen, Gefährdungsbeurteilungen und Schutzmaßnahmen in der gewässerbezogenen Freilandarbeit Roland Wolkersdorfer
Referenten:
Dr. Andreas Müller, chromgruen Planungs- und Beratungs- GmbH & Co. KG, Velbert, Sprecher der DWA/DGL-Arbeitsgruppe GB-1.9 „Arbeitsschutz in der gewässerbezogenen Freilandarbeit“
Roland Wolkersdorfer, Wasserwirtschaftsamt Nürnberg, Mitglied der DWA/DGL-Arbeitsgruppe GB-1.9 „Arbeitsschutz in der gewässerbezogenen Freilandarbeit“