Klartext-Regenwasserversickerung

Im Klartext Regenwasser auf dem Grundstück www.dwa.de

Impressum Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) Theodor-Heuss-Allee 17 · 53773 Hennef Telefon: +49 2242 872-333 info@dwa.de · www.dwa.de Unter Mitwirkung von: Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e. V. (fbr), Darmstadt Text: Christa Becker, Köln Satz: Christiane Krieg, DWA Druck: Siebengebirgsdruck, Bad Honnef Bildnachweis: Titelbild: Dr. Hedwig Roderfeld, S. 4: iStock, kulkann S. 6: v.l.n.r. Thomas Max Müller, pixelio; Axl4Real, Fotolia; Strubel, Fotolia S. 11: oben: jgolby, fotolia; unten: Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie (ifs) S. 12: Astrid860, Istock S. 16: alipictures, pixelio © DWA, 2. Auflage, Hennef 2019 Nachdruck oder sonstige Reproduktion, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Gedruckt auf 100 % Recycling-Papier

Inhalt Im Klartext Regenwasser – Ein kostbares Gut............................... 5 Versickern statt versiegeln – die Fläche nutzen......................................................... 6 Die dezentrale Versickerung – Mulde, Rigole und Hohlkörper. ........................................................... 8 Versickern und Nutzen – Die Vorteile verbinden.................................................. 10 In Haus und Garten – Regenwasser im täglichen Gebrauch...................................................... 12 Glossar......................................................................... 14 Die DWA Klare Konzepte. Saubere Umwelt................................ 16 Weiterführende DWA-Informationsbroschüren........... 17 Quellen......................................................................... 18

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Regenwasser auf dem Grundstück | Im Klartext 5 Mit ihren Formen und Möglichkeiten - ob in der Fläche oder in der Tiefe - lassen sich drei positive Effekte gleichzeitig erzielen: \\ Durch das Abwassergebührensplitting (versickertes Wasser wird anteilmäßig aus den Gebühren herausgerechnet) spart der Hausbesitzer Geld. \\ Der steigende Anteil an Versickerungen erhöht die Grundwasserneubildung. \\ Die Entlastung des Kanalnetzes und der Klärwerke – besonders nach starken Niederschlägen – kommt den Kommunen und damit der Allgemeinheit zugute. Neben den Möglichkeiten der Versickerung steht die Regenwassernutzung im Fokus dieser Broschüre. Denn auch hier lassen sich ökonomische und ökologische Vorteile verbinden. Zugleich werden damit Maßnahmen geschaffen, die die Folgen von Hochwasser und regionalen Starkregenereignissen minimieren. Und das zum Teil schon mit ganz einfachen Mitteln! Was der Bürger unter Regenwasser versteht, nennt der Fachmann „ein durch Verdunstung und anschließende Kondensation entstandenes natürliches Destillat“. Als Niederschlag gelangt es in den Formen Regen, Hagel oder Schnee auf den Boden und trägt wesentlich zur Grundwasserneubildung bei. Es kann aber auch - wie Überflutung und Starkregen zeigen - erhebliche Schäden hinterlassen. Über den Umgang mit Regenwasser, von dem in Deutschland durchschnittlich 789 Liter pro Jahr und Quadratmeter Bodenfläche gemessen werden, wurde in den vergangenen Jahren stark diskutiert. Es sind die Hochwasser und Dürreperioden, aber auch das zunehmende ökologische Bewusstsein, die zu einem durchdachteren Umgang geführt haben und führen. Ein Aspekt dabei ist die Behandlung der Niederschläge auf dem eigenen Grundstück. Wurden in früheren Jahrzehnten Nutzflächen gerne versiegelt, ist nun die Versickerung in den Blickpunkt gerückt. Im Klartext Regenwasser – Ein kostbares Gut

Rasengittersteine Schotterrasen Porenpflaster 6 Versickern statt versiegeln – die Fläche nutzen Laut Schätzungen des Umweltbundesamtes sind circa 50 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland versiegelt – mit starken ökologischen Nachteilen. Unterschieden wird dabei zwischen bebaut und unbebaut versiegelten Flächen. Gerade bei letzteren, also bei Parkplätzen, Höfen, Wegen etc. gibt es ebenso naheliegende wie sinnvolle Alternativen. Denn statt Asphalt, Beton oder Pflaster mit Fugenverguss, welche die Versickerung extrem reduzieren, lassen sich hier Alternativen finden: Rasengittersteine, Schotterrasen oder Porenpflaster tragen wesentlich zur Grundwasserneubildung und zum Erhalt der Bodenqualität bei. Sie zählen zu den Gestaltungskomponenten der Flächenversickerung, bei der das Wasser von einer befestigten Fläche auf eine benachbarte Grünfläche abgeleitet wird. Sie ist dann möglich, wenn \\ der Boden über eine gute bis sehr gute Wasserdurchlässigkeit verfügt (siehe Tabelle S. 7) und \\ eine ausreichend große Freifläche im Vergleich zur versiegelten Fläche zur Verfügung steht. Die Vorteile der Flächenversickerung liegen in den geringen Kosten und dem gestalterischen Spielraum. Wichtig ist es, entweder eine geschlossene Vegetationsdecke anzulegen oder andere Formen der Oberflächengestaltung zu wählen, denn damit werden Erosion und Verschlämmung des Bodens vermieden. Die Fläche kann ohne Einschränkungen bepflanzt werden,

Regenwasser auf dem Grundstück | Im Klartext 7 auch mit Sträuchern und Bäumen. Lediglich auf die Freihaltung von Laub sollte geachtet werden, und der Rasen muss bei nachlassender Sickerleistung vertikutiert werden. Während noch in den 1970er Jahren ein Hang zu betonierten oder fugendicht gepflasterten Gartenwegen, Stellplätzen und Garageneinfahrten vorherrschte, hat mittlerweile ein Umdenken stattgefunden. Rasengittersteine und Porenpflaster haben Einzug gehalten und bringen Abwechslung in die Gestaltung. Bei geringerer Belastung kommen auch Holzhäcksel oder Kies zum Einsatz. Die Gestaltungsmöglichkeiten im Überblick: Beläge mit geringerer Belastbarkeit Beläge mit stärkerer Belastbarkeit Kies-Splitt-Decken Rasengittersteine und -platten Schotterrasen Rasenfugenpflaster Holzroste Porenpflaster Holzpflaster Holzhäcksel Rindenschrot Eine Flächenversickerung ist nur bei einer entsprechenden Bodenqualität möglich. Wie Sie den Boden selbst testen können, finden Sie im Link auf Seite 18. Hier ein kurzer Überblick: Stark durchlässig sind Fein-/Mittelkies sandiger Kies Grobsand Durchlässig sind Mittelsand Feinsand Schwach durchlässig ist schluffiger Sand Steingeröll und Grobkies eignen sich nicht zur Flächenversickerung, da sie zu stark durchlässig sind. Schluff, toniger Schluff und Ton sind zu schwach durchlässig.

8 Die dezentrale Versickerung – Mulde, Rigole und Hohlkörper Speicherkapazität aufweisen. Der Zulauf zu der unterirdischen Rigole wird meist mit einem Filter ausgestattet, um ein Verschlämmen zu vermeiden. Die Rigole kann auch direkt unter einer Mulde angebracht werden und erhöht deren Speicherkapazität. Die bekannteste Rigolenversickerung erfolgt über ein geschlitztes Rohr mit einer umgebenden Kiespackung. Weitere Hohlkörpersysteme sind Tunnel oder Blöcke. Sie bieten den Vorteil eines großen Volumens, wodurch der Aushub weniger tief sein muss. Das zuströmende Wasser wird über diese Systeme in der Rigole zwischengespeichert und langsam an den Untergrund abgegeben. Wichtig für die Wirkung ist der Abstand von mindesten einem Meter von der eingegrabenen Rigole bis zum höchsten natürlichen Grundwasserstand. Dem erhöhten Aufwand beim Aushub steht eine reduzierte Grundfläche gegenüber. Da die Versickerung komplett unterirdisch erfolgt, bleibt für die Gartengestaltung mehr Spielraum. Ist auf dem Grundstück für eine Flächenversickerung nicht genügend Platz vorhanden, bieten sich verschiedene Formen an - als Einzelform ebenso wie in Kombinationen. Die einfachste und kostengünstigste Art ist die Muldenversickerung: Dazu wird ein Aushub von 20 bis 30 Zentimetern ausgeführt, der sich gestalterisch gut einbinden lässt. Die Mulde kann mit Raseneinsaat, Bodendeckern oder Flachwurzlern bestückt werden, Koniferen sind zu vermeiden. Das Wasser wird dort oberirdisch gespeichert und versickert meist innerhalb von 12 Stunden. Bei der Mulde rechnet man mit einem Bedarf von 5 bis 15 Quadratmetern pro 100 Quadratmeter versiegelter Grundstückfläche. Da die Versickerung über eine belebte Bodenschicht erfolgt, ist die Reinigungswirkung dieser Form besonders hoch. Etwas aufwendiger ist der Bau einer Rigole: Dazu wird ein linien- oder flächenförmiger Aushub mit einem speicherfähigen Material ausgestattet. War dies früher oft eine Kiespackung mit Textilflies, verwendet man heute auch Hohlkörper aus Kunststoff, die eine wesentlich höhere

Regenwasser auf dem Grundstück | Im Klartext (Quelle: DWA) (Quelle: DWA) 9 Reicht die Grundstücksgröße für diese Formen nicht aus, kann auch ein Schacht zum Einsatz kommen. Der Zulauf erfolgt ebenfalls oberirdisch, meist durch einen Die Versickerungen im Überblick: Art der Versickerungsanlage Vorteile Nachteile Mulde \\ geringer technischer Aufwand \\ gute biologische Reinigung \\ einfache Wartung \\ viele Gestaltungsmöglichkeiten \\ geringe Retention \\ größerer Flächenbedarf \\ abhängig von Bodenqualität Rigole/Rohrrigole \\ großes Volumen \\ hohes Aushubvolumen \\ eingeschränkte Reinigungsleistung \\ eingeschränkte Kontroll- und Wartungsmöglichkeit Mulde-Rigole \\ verbindet Vorteile beider Systeme \\ gute Reinigung \\ rasche Längsverteilung \\ vom Boden unabhängig \\ eingeschränkte Kontroll- und Wartungsmöglichkeit \\ aufwändiger Einbau Schacht \\ geringer Flächenbedarf \\ geeignet für kleinere Grundstücke \\ geringe Speicher- und Reinigungswirkung \\ begrenzte Kontrolle \\ aufwendige Sanierung Filter. Der Schacht hat jedoch den Nachteil, dass ihm nur eine geringe Stoffrückhaltefunktion zugeschrieben wird.

10 Versickern und Nutzen – Die Vorteile verbinden Kombiniert man die Versickerung mit der Regenwassernutzung, profitieren Hausbesitzer und Umwelt gleichermaßen: Der Nutzer spart Geld bei den Wasser- und Abwassergebühren, die natürliche Grundwasserneubildung bleibt erhalten oder wird wieder hergestellt. Gleichzeitig dient dies der Entlastung der Kanalisation und Kläranlagen bei hohem Regenaufkommen. Zisternen als Möglichkeit der Wasserspeicherung bestehen aus Kunststoff oder Beton und zählen zu den Flachspeichern, die keinen größeren Aushub benötigen. Sie werden unterirdisch angebracht, damit das Regenwasser kühl lagert. Ihr Herzstück ist die Regenwasserzentrale, die das aufgefangene Wasser zur Toilette, Waschmaschine und Gartenzapfstelle pumpt. Speicher mit integrierter TrinkwasserNachspeisung sorgen dafür, dass auch in trockenen Perioden jederzeit Wasser zur Verfügung steht. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich die Retentionszisternen, die Rückhaltung und Regenwassernutzung verbinden und sich in der Regel aus einem vorgeschalteten Regenwasserspeicher und einer nachgeschalteten Versickerungsanlage zusammensetzen. Bei allen Systemen kommt ein Filter zum Einsatz, der Schmutzpartikel, Laub und Vogelkot abhält. Der wesentliche Vorteil dieser Retentionszisternen liegt darin, dass sie in Zeiten von Regenwasserspitzen die Kanalisation stark entlasten und das aufgefangene Wasser erst sehr verlangsamt abgeben. Vom Untergrund auf das Dach: In Zeiten zunehmender Begrünungen von Flachdächern wird auch hier das Regenwasser zurückgehalten, gespeichert und genutzt. Die Retentionsdächer mit angelegten Stauräumen werden in den Dachaufbau integriert und sorgen für einen stark verzögerten Ablauf der Niederschlagsmenge. In der kompakteren Variante fungieren sie zudem als Dauerspeicher und versorgen die Dachpflanzen in Trockenperioden mit Wasser.

Regenwasser auf dem Grundstück | Im Klartext Regenwasserrückhaltung und -versickerung Gründach Regenwassernutzung mit Versickerungsmulde (Quelle: fbr) Regenwassernutzung mit Versickerungsrigole (Quelle: fbr) 11

12 In Haus und Garten – Regenwasser im täglichen Gebrauch Sie ist die naheliegendste Lösung: Die Regentonne, die mit dem Fallrohr der Dachrinne verbunden ist und Niederschläge direkt auffängt. Das spart nicht nur bares Geld, sondern ist auch gut für die Pflanzen: Das Regenwasser ist weicher und kalkärmer als das Wasser aus der Leitung. Die Tonnen, die in einer großen gestalterischen Vielfalt angeboten werden, lassen sich dort aufstellen, wo die Fallrohre sind. Der Gang zum Wasserhahn entfällt. Werden sie mit einer Regenfasspumpe ausgestattet, lässt sich das Wasser auch über einen Schlauch im Garten verteilen. Der Wasserverbrauch ist in Deutschland bereits seit einigen Jahren konstant und liegt bei durchschnittlich 121 l pro Kopf und Tag. Davon entfallen 32 l auf die Toilettenspülung und 14 l auf die Waschmaschine. Bei beiden lässt sich Regenwasser

Regenwasser auf dem Grundstück | Im Klartext Regenwassernutzungsanlage (Quelle: fbr) 13 problemlos einsetzen. Mehr als 1,7 Millionen Haushalte verfügen bereits über eine Regenwassernutzungsanlage. So funktioniert es! Das vom Dach abfließende Regenwasser wird durch einen Filter der Zisterne zugeleitet. Entscheidend für eine gute Wasserqualität in der Anlage ist die Wasserführung im Speicher. Ein beruhigter Zulauf verhindert ein aufwirbeln des Sediments in der Zisterne. Über eine schwimmende Entnahme gelangt das Regenwasser zur Toilette und Waschmaschine. Das Herzstück der Anlage ist der Regenwassermanager mit Steuerungseinheit, Pumpe und der integrierten Trinkwassernachspeisung.

14 Glossar Grundwasser Wasser unterhalb der Erdoberfläche, das durch Versickern von Niederschlägen oder aus Seen und Flüssen in die Hohlräume der Erdrinde gelangt. Es unterliegt der Schwerkraft sowie den durch Bewegung ausgelösten Reibungskräften. Mischwasser Schmutz- und Regenwasser, das durch denselben Kanal zur Kläranlage geführt wird. Bei Niederschlag kommt mehr Wasservolumen auf, die Schmutzkonzentration wird dadurch geringer. Mulde Vertiefung im Gelände, die sich zur Versickerung von Wasser eignet und das Wasser oberirdisch speichert. Die Entleerung erfolgt im Allgemeinen innerhalb von 12 Stunden. Regenwasser Ein wesentliches Glied des Wasserkreislaufs der Erde, das durch natürliches Verdampfen und anschließende Kondensation entsteht. Es setzt sich zusammen aus den Niederschlägen und den während des Niederschlags aufgenommenen Stoffen. Retention Der auch in der Wasserwirtschaft genutzte Begriff bedeutet ursprünglich „Zurückhalten“. Er umfasst die Speicherwirkung natürlicher Gegebenheiten und künstlicher Maßnahmen. Beides dient dazu, die Abflusssysteme vor Überlastung zu schützen und das Aufkommen zu begrenzen. Retentionszisterne Regenwasserspeicher, dessen Volumen ganz oder zum Teil zur Regenrückhaltung verwendet wird und der hilft, den Spitzenabfluss bei Starkregenereignissen zu reduzieren. Rigole Linien- oder fächerförmige unterirdische Anlage zur Flächenversickerung von Niederschlagsabflüssen. Die Zuleitung in den mit speicherfähigem Material versehenen Aushub erfolgt oberirdisch. Schacht Er wird auch Sickerschacht genannt und nimmt größere Mengen von Niederschlag auf, der durch ein Kiesbett oder eine wasserdurchlässige Schicht zufließt.

Regenwasser auf dem Grundstück | Im Klartext 15 Schmutzwasser Das durch Gebrauch in seinen Eigenschaften oder seiner Zusammensetzung veränderte und damit verunreinigte Wasser. Dazu zählt das Grauwasser (fällt beim Duschen, Baden, Händewaschen an) und das Schwarzwasser (enthält Urin und feste Fäkalien). Trinkwasser Wasser mit einem sehr hohen Reinheitsgrad, das für den menschlichen Bedarf geeignet ist. Es wird zum Trinken und zur Zubereitung von Speisen und Getränken genutzt, jedoch auch zur Körperpflege und zur Reinigung der den Menschen unmittelbar umgebenden Haushaltsgegenstände. Versickerung Bei der Regenwasserversickerung handelt es sich um ein Einbringen des Niederschlagswassers in den Untergrund. Ziel ist eine verbesserte Grundwasserneubildung sowie eine Zurückhaltung der ungedrosselten Abläufe bei Starkregenereignissen auf dem Grundstück. Versiegelung Das Bedecken des natürlichen Bodens mit über- und unterirdischen Bauwerken. Dadurch gehen diesem wichtige Eigenschaften verloren, u.a. die Fruchtbarkeit und die Wasserdurchlässigkeit. Das hat wiederum negative Auswirkungen auf die Menge und Qualität des Grundwassers. Zisterne Unterirdische Regenspeicher, die einzeln oder modular aufgestellt und teilweise oder komplett mit Erdreich umgeben werden. Wichtig ist die frostsichere Lagerung des Nutzungsvolumens.

16 Die DWA Klare Konzepte. Saubere Umwelt. Die Deutsche Gesellschaft für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) kooperiert im Bereich der Wasserversickerung und Regenwassernutzung auf dem eigenen Grundstück mit den unterschiedlichen Institutionen und Organisationen. Besonders hervorzuheben ist die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e. V., die beratend an den Inhalten dieser Broschüre mitgewirkt hat. Für Kommunen, Fachleute und Interessenten erstellt sie im Rahmen ihrer Regelwerke das Arbeitsblatt DWA-A 138 "Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser" und bietet bei Bedarf Seminare zu dieser Thematik an. Mit ihren mehr als 14.000 Mitgliedern blickt die DWA auf mehr als 70 Jahre Erfahrung zurück. Organisiert in sieben Landesverbänden arbeiten ihre Experten eng mit den Verwaltungen von Bund, Ländern und Kommunen zusammen. Aus gesetzlichen Vorlagen werden praxistaugliche Handlungsempfehlungen formuliert. Fachspezifische Regeln im Bereich des technisch-wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Umwelt- und Gewässerschutzes werden erstellt und münden in ein Regelwerk mit allgemein anerkannten Verfahrensweisen. Wasser, Abwasser und Abfall stehen im Blickpunkt zahlreicher Broschüren, die die DWA für die unterschiedlichen Zielgruppen erstellt - für Kinder, Jugendliche im Unterricht, interessierte Erwachsene und ein Fachpublikum.

Regenwasser auf dem Grundstück | Im Klartext Über die DWA 17 Im Klartext Wasser: Zahlen und Fakten Wasser zählt zu den vier Grundelementen und ist Ursprung jeden Lebens. Die Broschüre lässt Sie eintauchen in die Welt des Wassers von seinen Eigenschaften über seine Wirkung bis hin zum täglichen Umgang mit der kostbaren Ressource. Neben dem realen Verbrauch lernen Sie auch die Zahlen zum „virtuellen Wasser“ kennen und erfahren damit mehr über die Mitverantwortung, die wir am weltweiten Umgang mit Wasser tragen. Im Klartext Hochwasser: Überflutungen und Sturzfluten „Jahrhunderthochwasser“ erreichen uns in immer kürzeren Abständen, Starkregenereignisse erzeugen mittlerweile ebenso große Schäden wie Überflutungen. Wie können Hausbesitzer und Kommunen darauf reagieren, was ist in der Flächen- und Informationsvorsorge festgelegt? Dies und mehr beantwortet Ihnen diese Broschüre, die zudem auch Tipps und Adressen für den Ernstfall bereithält. Im Klartext Und was macht Ihr Hausanschluss? Um mögliche Schäden rechtzeitig erkennen und beheben zu können, müssen Grundstücksentwässerungsanlagen regelmäßig untersucht werden. Die Erläuterungen und Hinweise der DWA-Information helfen Ihnen hinsichtlich der rechtlichen Pflichten und der technischen Möglichkeiten zur Überprüfung und Instandsetzung Ihrer Anlagen. Weiterführende DWA-Informationsbroschüren  u. v. m. unter www.dwa.de

www.dwa.de Quellen Wir bedanken uns bei den zahlreichen Broschüren und Internet-Seiten, denen wir Zahlen, Fakten und Hintergrundinformationen entnehmen konnten. Einige möchten wir hier besonders nennen: Die Publikationen der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e. V., fbr, und ihre Schwerpunkte zu Retention bei Dach und Zisterne sowie bei den aktuellen Versickerungstechniken. Mehr unter www.fbr.de Die Broschüren diverser kommunaler Betriebe, die ihre Nutzer über die verschiedenen Formen der Versickerung und Nutzung von Regenwasser informieren. Mehr bei den jeweiligen Anbietern. Das Umweltbundesamt und das Statistische Bundesamt lieferten die aktuellen Zahlen zu Wasserverbrauch und Versiegelung Mehr unter www.bmub.bund.de und www.destatis.de Besonders empfehlenswert ist für Interessenten natürlich das Arbeitsblatt DWA-A 138 Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser“, das die DWA in ihrem Regelwerk veröffentlicht hat sowie der dazugehörige Kommentar. Wer herausbekommen möchte, wie durchlässig sein Boden beschaffen ist, kann dies selbst testen. Eine Beschreibung dazu finden sie unter http://www.garantia.de/versickerung/ boden-schnelltest.html http://www.emscher-regen.de/fileadmin/ web/bodentest/EG_Anleitung_Bodentest.pdf 18

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) Theodor-Heuss-Allee 17 · 53773 Hennef Telefon: +49 2242 872-333 · Fax: +49 2242 872-100 info@dwa.de · www.dwa.de www.dwa.de fbr

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