Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
Audit Überflutungsvorsorge
Hochwasser und Starkregen.
Flutschäden minimieren. Infrastruktur schützen.
Hochwasser und Starkregen.
Flutschäden minimieren. Infrastruktur schützen.
Das Audit ist ein guter Anlass, Ihren Status der Vorsorge auf den Prüfstand zu stellen und zwar unabhängig von einem konkreten Überflutungs- oder Starkregenereignis. So ist es leichter, ohne Zeitdruck und ohne die Belastung aktueller Befindlichkeiten über die Hochwasservorsorge vor Ort zu diskutieren und zu einem breiten Konsens zu kommen.
Das Audit versetzt die örtlichen Entscheider aber auch die potentiell betroffenen Bürgerinnen und Bürger in die Lage, den Status der Hochwasservorsorge aus ihrer Perspektive zu prüfen, zu bewerten und daraus Prioritäten zum weiteren Handeln abzuleiten. Das Audit kümmert sich dabei nicht nur um die Hochwasservorsorge vor Flusshochwasser sondern auch um das Risiko von lokalen Starkregen mit Überflutungsfolgen (Sturzfluten). Gerade aus der kommunalen Perspektive ist diese Vorsorge erfahrungsgemäß von ebenso großer Bedeutung für die örtliche Gefahrenabwehr.
Zielgruppe: Bereits erfolgreich Auditierte
Zeitraum: 3 Jahre nach dem eigentlichen Audit und somit 3 Jahre vor der Reauditierung.
Ziel: Eine geführte Selbstkontrolle sowie ein validiertes Feedback von neutralen Dritten über die Umsetzung der geplanten Maßnahmen und den Erfolg der eingeschlagenen strategischen Vorsorge-Ausrichtung.
Inhalt: Das Zwischenaudit fokussiert sich inhaltlich auf diejenigen Maßnahmen, die im Maßnahmenkatalog beim „Hauptaudit“ festgehalten wurden. Dazu erörtert ein Auditor für einen Tag mit einem oder mehreren Vertretern der Gemeinde vor Ort den Katalog der Maßnahmen im Detail und begutachtet die Art der Umsetzung. Dabei werden inhaltlich die Vorgehensweisen begonnener Maßnahmen in ihren nachprüfbaren oder messbaren Wirkungen betrachtet und ggf. gemeinsam im Falle von Defiziten nach geeigneten Möglichkeiten einer Nachbesserung gesucht. Zusätzlich sollen alle Vorsorgebereiche nochmals diskutiert werden, um mögliche neue Handlungsoptionen zu finden, die ggf. im vorangegangenen Audit noch nicht als umsetzbar erschienen (z.B. Nutzung von Hochwassergefahren Karten (HGK) oder Hochwasserrisikokarten (HRK), oder Starkregen-Abfluss-Analysen, die zuvor noch nicht verfügbar waren).
Zeitaufwand: Veranschlagen Sie ungefähr einen Tag vor Ort und ca. je einen halben Tag Vor- und Nachbereitung durch den Auditor.
Interesse? Dann schicken Sie eine Mail an audit@dwa.de
Nach der Hochwasser- und Starkregenkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW wird das Thema wieder auf vielen Schreibtischen in Städten, Dörfern und Gemeinden landen. Inzwischen weiß jeder, die vermeintliche Sicherheit aufgrund der geografischen Lage weitab eines Flusses trügt. Starkregenereignisse setzen zunehmend mit großen Schäden auch diese Städte und Dörfer unter Wasser. Da stellt sich die zentrale Frage: Wie gut sind Sie als Verwaltung auf Überflutungen und Starkregen vorbereitet? Wie gut kommen Sie Ihrer Fürsorgepflicht gegenüber den Bürgern nach?
Erstmals hat die DWA eine Kommune digital auditiert. Das Zwischenaudit Überflutungsvorsorge in Erfurt konnte wegen Corona nicht vor Ort stattfinden. Das Gespräch mit den Verwaltungsfachleuten und Vertretern von Bürgerinitiativen wurde mit Hilfe von Videotechnik online geführt. Ziel des Audits war es zu analysieren, wie gut Erfurt in der nicht-technischen Hochwasservorsorge weitergekommen ist und an welchen Stellen noch „nachjustiert“ werden sollte. Bewertet wurde der Ist-Zustand anhand von 35 Indikatoren aus den Bereichen Flächenvorsorge, Bauvorsorge, Risikovorsorge und Verhaltensvorsorge. Dirk Barion, Leiter der DWA-Auditierungsstelle: "Mit dem ersten Online-Audit sind wir sehr zufrieden. Wenn auch nur virtuell, aber alle für den Überflutungsschutz relevanten kommunalen Akteure saßen mit am Tisch." Die Ergebnisse des Zwischenaudits sollen Ende November 2020 vorliegen.
"Wie sich Kommunen gegen Sturzfluten und Überschwemmungen wappnen können", lautete das Thema des zweitägigen Seminars im Sitzungssaal des LangHauses in Stadtschwarzach am 19./20. Februar 2019. Unter der Regie der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) trafen sich Bürgermeister Volker Schmitt und seine Mitarbeiter Norbert Filbig und Lena Lempert, die Ratsmitglieder Johanna Sendner und Pater Christoph Gerhard mit Dieter Hauck vom Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg, Peter Schwappach von der Regierung von Unterfranken und Jürgen Link vom Landratsamt Kitzingen.
Die Gemeinde Rödelsee hat das Hochwasseraudit am 24. / 25. September 2020 erfolgreich bestanden. Das Audit bezieht sich auf alle Handlungsfelder der Hochwasservorsorge, sowohl für Bachhochwasser als auch für urbane Sturzfluten infolge von Starkregen. Der technischen Hochwasserschutz wird dabei nicht behandelt.
Zu diesem Audit hat die Gemeinde Rödelsee eine Pressemitteilung herausgeben.
So sieht das Ganze in der Praxis aus:
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.