Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
In Deutschland werden rund 50 Anlagen zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung (MBA) betrieben, die ca. 5,6 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle behandeln. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat nun ein neues Merkblatt vorgelegt, das die Potenziale für technische und organisatorische Optimierungen von MBAs identifizieren und Planern wie Betreibern entsprechende Empfehlungen geben soll. Neben den technischen Grundlagen der verschiedenen Verfahrensvarianten werden die Energie- und Stoffströme detailliert beleuchtet und die rechtlichen Rahmenbedingungen dargestellt. Ziel ist es, die Abfälle so aufzubereiten, dass eine möglichst große Fraktion stofflich oder energetisch verwertet werden kann. Das verbleibende Material wird biologisch stabilisiert, sodass es auf Deponien abgelagert werden kann.
Aufgrund der in Deutschland bestehenden Behandlungskapazitäten für Hausmüll ist davon auszugehen, dass in Zukunft keine nennenswerten neuen MBA-Kapazitäten geschaffen werden. Der Neubau von Anlagen in Deutschland steht daher nicht im Fokus des Merkblattes.
DWA-M 388 richtet sich an MBA-Anlagenbetreiber und - insbesondere im Zusammenhang mit Erweiterungen oder Umrüstungen von Anlagen - an Planer und Anlagenbauer sowie an die für die Genehmigung und Überwachung zuständigen Fachbehörden.
April 2014, 47 Seiten, ISBN 978-3-944328-52-2, Ladenpreis: 53 Euro, fördernde DWA-Mitglieder: 42,40 Euro
Seminarhinweis: Die Inhalte des Merkblattes sind Bestandteil des DWA-Seminars „Stoffliche Verwertung von Klärschlämmen und Bioabfällen“ am 28./29.10.2014 in Magdeburg. Informationen über Barbara Sundermeyer-Kirstein, Tel.: 02242 872-181 oder unter E-Mail: kirstein@dwa.de.
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.