Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
Für Anlagenplaner und –betreiber hat die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) ein neues Merkblatt herausgegeben, das sich mit Verfahren der Trockenvergärung befasst und Entscheidungshilfen zur Verfahrenswahl enthält.
Das Merkblatt DWA-M 389 "Trockenvergärung biogener Abfälle und nachwachsender Rohstoffe" stellt die bevorzugten Einsatzbereiche, Leistungsdaten sowie Vor- und Nachteile von Verfahren, die vor allem zur Bio- und Restabfallbehandlung eingesetzt werden, dar und gibt einen Überblick zu den gesetzlichen Grundlagen. Der Stand der Technik und die technische Varianz der Verfahrenstechnik werden beschrieben, auf benachbarte Technologiegebiete wird hingewiesen. Darüber hinaus wird der Einsatz der Trockenvergärung zur Behandlung von nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo) betrachtet.
Als Trockenvergärung oder auch Trockenfermentation werden anaerobe Verfahren zur Ausfaulung biogener Substrate mit vergleichsweise geringem Wasseranteil bezeichnet, der jedoch bis zu 70 Prozent erreichen kann. Durch die mikrobielle Aktivität soll Biogas gewonnen werden, die anfallenden Restsubstrate sollen in eine umweltverträgliche Beschaffenheit versetzt werden.
In den zurückliegenden 15 Jahren haben die verschiedenen Anlagevarianten in Deutschland sowohl im Bereich der Aufarbeitung kommunaler Siedlungsabfälle als auch bei der Biogasgewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen und landwirtschaftlichen Abfallstoffen eine breite Anwendung gefunden. Die jeweiligen Ausbaugrößen sind zwischen kleinvolumigen Garagenfermentern bis zu Großanlagen mit Jahresdurchsätzen bis zu 70.000 Mg/a Rohmaterial angesiedelt.
September 2015, 56 Seiten, ISBN 978-3-88721-253-7, Ladenpreis: 80 Euro, fördernde DWA-Mitglieder: 64 Euro
Herausgeber und Vertrieb: DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef Tel. 02242/872-333, E-Mail: info@dwa.de, DWA-Shop: www.dwa.de/shop
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