Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
Um empfindliche Lebensräume und die Artenvielfalt an Seen zu erhalten, sind Gewässerschutz und Freizeitnutzung in Einklang zu bringen. Dies betrifft Planungen für die Sanierung und Restaurierung vorhandener Gewässer ebenso wie die Konzeptionierung von Infrastrukturen für neu entstandene Seen, zum Beispiel Baggerseen, Tagebauseen oder auch Talsperren.
Wer mit der Betreuung oder dem Monitoring von Seen befasst ist, kann jetzt auf eine neue Arbeitshilfe zurückgreifen, die die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) herausgegeben hat. Das Merkblatt DWA-M 618 „Erholung und Freizeitnutzung an Seen – Voraussetzungen, Planung, Gestaltung“ beschreibt Beurteilungs- und Lenkungsmöglichkeiten für Freizeitnutzungen an Seen. Die Überarbeitung der Ursprungsfassung von 1996 war wegen rechtlicher Änderungen notwendig geworden. Die Diversifizierung der Freizeitsportarten und die intensivere Freizeitnutzung an Seen waren weitere Gründe, eine aktuelle Grundlage für eine vorsorgende und nachhaltige Entwicklung der Gewässer und für die Steuerung naturverträglicher Aktivitäten zu schaffen.
Fachleute der Wasserwirtschaft, des Wasserbaus, der Landschaftsplanung und des Naturschutzes sowie der Umwelt- und Naturschutzverbände, aber auch Vertreter von Wassersportorganisationen sowie Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft haben mit dem Merkblatt ein Kompendium an der Hand, das ihnen Anregungen und Argumente für die Prüfung und Bewertung von Freizeitgewässern bietet.
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.