Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
Defekte Abwasserleitungen und -kanäle können die Umwelt, insbesondere das Grundwasser und den Boden, schädigen. Ein neues Merkblatt der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) beschreibt, wie mit Hilfe von Innenmanschetten örtlich begrenzte Schäden an erdverlegten Abwasserleitungen und –kanälen repariert werden können. Ziel ist es, diese zu erhalten und sie wieder so herzustellen, dass sie den Anforderungen vorgeschriebener Normen entsprechen.
Das Merkblatt gilt für Abwasserleitungen und -kanäle, die hauptsächlich als Freispiegelsysteme betrieben werden, und zwar von dem Punkt an, an dem das Abwasser das Gebäude bzw. die Dachentwässerung verlässt oder in einen Straßenablauf fließt bis zu dem Punkt, an dem es in eine Behandlungsanlage oder in einen Vorfluter eingeleitet wird.
Reparaturverfahren im Druckrohrbereich sind nicht Gegenstand des Merkblatts. Abwasserleitungen und -kanäle unterhalb von Gebäuden sind jedoch eingeschlossen, sofern sie nicht Teil der Gebäudeentwässerung sind.
DWA-M 143-5 behandelt drei unterschiedliche Systeme:
Die Themen Planung, Ausführung, Qualitätssicherung sowie Sicherheit und Gesundheitsschutz sind ebenso Gegenstand des Merkblatts wie die Benennung von Rahmenbedingungen für eine Kostenvergleichsrechnung. Das Merkblatt zeigt außerdem, bei welchen Schadensbildern das Verfahren angewandt werden kann und wo seine Grenzen liegen.
DWA-M 143-5 richtet sich an alle im Bereich der Sanierung von Entwässerungssystemen planenden, betreibenden und Aufsicht führenden Institutionen sowie an Sanierungsfirmen.
Ein DWA-Merkblatt zu Reparaturverfahren mit Hilfe von Kurzlinern wird ebenfalls in Kürze erscheinen.
Februar 2014, 27 Seiten, ISBN 978-3-944328-48-5, Ladenpreis: 37 Euro, fördernde DWA-Mitglieder: 29,60 Euro
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.