TransRisk

Im BMBF-Forschungsprojekt „Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf“ TransRisk arbeitet die DWA als Verbundpartner mit.

TransRisk

Das am 01. November 2011 gestartete Projekt TransRisk richtet den Blick besonders auf Transformationsprodukte, die durch oxidativen Abbau aus Spurenstoffen hervorgehen. Das daraus entstehende Risiko wird genauer analysiert und in ein handlungsorientiertes Risikomanagementkonzept integriert.

Um einen weitergehenden Abbau von Spurenstoffen und eine Minimierung der Bildung von Transformationsprodukten zu erreichen, werden in TransRisk verschiedene Verfahrenskombinationen aus konventionellen Aufreinigungsverfahren wie z.B. Nitrifikation mit erweiterten Behandlungstechniken wie beispielsweise Ozonung und Aktivkohlefiltration kombiniert. Darüber hinaus werden aber auch neue Verfahren wie die Verwendung von Eisenbakterien in der biologischen Abwasserreinigung detailliert untersucht. Weitere Schwerpunkte von TransRisk sind neu aufkommende Krankheitserreger und die antibiotikaresistenten Keime. Hierbei werden neue Nachweismethoden entwickelt, um die Verbreitung dieser Bakterien besser zu verstehen und geeignete Maßnahmen einleiten zu können. Die erzielten Projektergebnisse werden in der Modellregion Donauried mit den Betroffenen vor Ort diskutiert und – soweit möglich – auch umgesetzt.

TransRisk ist ein Verbundprojekt, welches sich aus insgesamt 15 Teilprojekten von 14 Institutionen wie Universitäten, Wasserversorgern, Verbänden, Industrie und Forschungseinrichtungen zusammensetzt.

Leiterin der Stabstelle Forschung und Innovation
Sabine Thaler
Stabstelle Forschung und Innovation
Tel: +49 2242 872-142
Fax: +49 2242 872-135
Sekretariat
Gabriele Diepelt
Stabstelle Forschung & Innovation
Tel: +49 2242 872-211
Fax: +49 2242 872-135

DWA-Themenband

„Anthropogene Spurenstoffe, Krankheitserreger und Antibiotikaresistenzen im Wasserkreislauf – Relevanz, Monitoring und Eliminierung“ (T1/2017, Januar 2017)
Der Themenband fasst neue Erkenntnisse und Bewertungsmethoden zur Bestimmung der Effizienz von zusätzlichen Behandlungsstufen in der Abwasserreinigung zusammen. Bisher war über den Effekt einer zusätzlichen physikalisch-chemischen Nachbehandlung auf die Elimination und Transformation (Umwandlung) organischer Mikroverunreinigungen und die Entfernung von Mikroorganismen wenig bekannt. Der Themenband ist aus dem Projekt „Charakterisierung, Kommunikation und Minimierung von neuen Schadstoffen und Krank-heitserregern im Wasserkreislauf – TransRisk“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entstanden, das Studien zur Aufklärung des Vorkommens, des Abbaus, der Transformation in andere Verbindungen, der Eliminierung und der (Öko)toxizität ausgewählter organischer Mikroverunreinigungen gefördert hat.

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DWA-Bürgerinformation „Im Klartext – Schadstoffspuren im Wasserkreislauf“ (2015)

Im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts „Charakterisierung, Kommunikation und Minimierung von Risiken durch neue Schadstoffe und Krankheitserreger im Wasserkreislauf – TransRisk“ hat die DWA eine „Im Klartext“-Broschüre veröffentlicht, die den interessierten Bürger über Schadstoffspuren im Wasserkreislauf informiert. Es wird gezeigt, wie Arzneimittel und Chemikalien des täglichen Gebrauchs über das Abwasser in die Gewässer gelangen und welchen Schaden sie dort anrichten können. Neben technischen Maßnahmen erklärt die Broschüre, was jeder Einzelne tun kann, um die Freisetzung von Schadstoffen in die Umwelt zu vermeiden.

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BRAINYOO

Im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts „Charakterisierung, Kommunikation und Minimierung von Risiken durch neue Schadstoffe und Krankheitserreger im Wasserkreislauf – TransRisk“ hat die DWA ein digitales Karteikarten-System in der Lernapp BRAINYOO entwickelt. Das online-Karteikarten-System „Mikroschadstoffe im Wasserkreislauf“ ermöglicht mit insgesamt 107 Multiple-Choice-Fragen Lernen, Wiederholen und Selbstüberprüfung auf verschiedenen digitalen Endgeräten, sowohl vom PC aus, als auch auf Smartphones und Tablets. Die sich hinter BRAINYOO verbergende Software arbeitet wie ein mitdenkender Karteikasten. Sie speichert die Antworten, registriert, ob sie stimmen und organisiert automatisch die Wiedervorlage, abhängig von Erfolg oder Misserfolg. Den persönlichen Lernerfolg kann man unmittelbar in einer individuellen Lernstatistik ablesen.

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© Rainer Sturm / PIXELIO

TransRisk E-Learning-Tool

Im TransRisk-E-Learning-Tool, bestehend aus 13 Einzelmodulen, wird Studenten der Siedlungswasserwirtschaft mit insgesamt 129 besprochenen PowerPoint-Folien das Basiswissen zu anthropogenen Spurenstoffen, ihren Abbauprodukten und mikrobiologischen Belastungen im Wasserkreislauf erläutert. Die Abspielzeit der einzelnen Module beträgt ca. 10 bis 15 Minuten. In den 13 Einzellektionen erfährt der Nutzer alles über die Herkunft und das Vorkommen anthropogen bedingter Schadstoffe im Wasserkreislauf. Außerdem geht es um ein wesentliches Problem, nämlich die Entstehung von Transformationsprodukten mit toxischem Potential, die sich in Kläranlagen und im Gewässer durch Abbau aus den Ausgangsstoffen bilden. Aber nicht nur Schadstoffe finden sich im Wasserkreislauf, auch Krankheitserreger und antibiotikaresistente Bakterien spielen eine Rolle und werden im Tool thematisiert. Welche Belastungen findet man im Kläranlagenablauf und im Gewässer und wie wird ihre toxische Relevanz ermittelt? Welchen Beitrag kann die Abwasserreinigung zur Reduzierung und Beseitigung der Belastungen leisten? Auch auf diese Fragen gehen die einzelnen Lektionen ein. Zudem wird die Rechtslage in Deutschland und Europa dargestellt.

Kommunikation
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