Unter Einbeziehung möglichst aller beteiligten Kreise wird in den über 350 DWA-Gremien, die thematisch zehn Hauptausschüssen zugeordnet sind, das umfangreiche Regelwerk erarbeitet. Die Arbeits- und Merkblätter konkretisieren Gesetzes- oder Verordnungstexte und entlasten somit den Gesetzgeber. Kein Projekt der Erstellung einer technischen Regel benötigt eine direkte Finanzierung. Die Gremienmitglieder bringen sich ehrenamtlich ein und übernehmen anfallende Reisekosten selbst.

Damit die Erstellung der technischen Regeln nach klaren und einheitlichen Grundsätzen verläuft, ist die Entstehung, wie es sich für eine Regelsetzerin gehört, im Arbeitsblatt DWA-A 400 „Grundsätze für die Erarbeitung des DWA-Regelwerks“ geregelt und für jedermann hier lesbar.

Entwürfe sind 3 Monate frei einsehbar
Technischen Regeln durchlaufen ein öffentliches Beteiligungsverfahren. Drei Monate stehen die Entwürfe, auch Gelbdrucke genannt, der Öffentlichkeit zur Kommentierung zur Verfügung. Alle, die sich berufen fühlen, können Änderungswünsche einbringen und Verbesserungsvorschläge einreichen. Notwendig ist eine einmalige kostenlose Registrierung auf unserer Seite DWAdirekt für die Freischaltung zum Entwurfsportal.

DIN-Normen und DWA-Regelwerk
Mit der Regelsetzung übernehmen die Verbände Eigenverantwortung für ihr Fachgebiet und wirken in hohem Maße staatsentlastend, wobei hier die Normen des DIN und das Regelwerk der DWA gleichbedeutend nebeneinander stehen. Durch deren Anwendung profitieren alle Fachleute von den eingeflossenen Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen.