Gemeinsam für eine Wasserbewusste Stadt!

Branchenübergreifende Zusammenarbeit für klimafeste Städte

Hennef. Wasser ist der zentrale Baustein bei der klimafesten Stadtentwicklung. Aber klimafeste Stadtentwicklung geht nur gemeinsam. Auf Initiative der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) arbeiten Verbände, Wissenschaft und Organisationen aus den verschiedensten Bereichen – von der Stadt- und Landschaftsplanung über Bau und Dachbegrünung bis zur Gewässerökologie – in der Allianz, Gemeinsam für eine wasserbewusste Stadtentwicklung zusammen, um das Thema voranzutreiben und rascher in die großflächige Umsetzung zu kommen. „Gemeinsamer Einsatz für die wasserbewusste Stadtentwicklung, gemeinsame Positionen und Handlungsrichtungen sowie eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation - dies sind die Kernziele der Allianz“, betont Johannes Lohaus, Sprecher der Bundesgeschäftsführung der DWA.

Der Klimawandel ist auch in Deutschland bereits mess- und spürbar und hat besonders für Städte und Gemeinden gravierende Folgen. Starkregen, langanhaltende Trockenphasen und Hitzetage mit tropischen Nächten müssen sicher bewältigt und die Bürger und Bürgerinnen geschützt werden. Eine grün-blaue Infrastruktur ist der zentrale Baustein. Insbesondere bei Starkregen muss Wasser vor Ort zurückgehalten werden, um Schäden zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Gründächer und begrünte Fassaden sowie multifunktionale Retentionsflächen können hier einen entscheidenden Beitrag leisten. Gleichzeitig wird so Wasser vorgehalten, um insbesondere das Stadtgrün in langen Trockenphasen jederzeit sicher und ausreichend zu versorgen. Zudem mindert die Verdunstungskühlung den Hitzestress. In urbanen Ballungsräumen liegen die Temperaturen im Hochsommer zum Teil rund zehn Grad über den Temperaturen des Umlandes – mit entsprechenden Gefahren für die Gesundheit der Bevölkerung. Das RKI beziffert die Anzahl der Hitzetote in Deutschland auf jährlich knapp 5000. Die Verdunstungskühlung durch Stadtgrün und Wasserflächen kann die Temperaturen um bis zu drei Grad mindern und so den Hitzestress deutlich mindern.

Die entsprechenden Maßnahmen zur wasserbewussten Stadtentwicklung sind technisch machbar, ökonomisch sinnvoll und erhöhen die Lebensqualität in den Städten deutlich, dies konnte in zahlreichen Pilotprojekten eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden. Was aber nach wie vor fehlt, ist eine bundesweite und flächendeckende Umsetzung. Und genau hier setzt die Allianz, Gemeinsam für eine wasserbewusste Stadtentwicklung an. Gemeinsam Konzepte entwickeln, gemeinsam Politik und Bürger überzeugen, gemeinsam Arbeiten für klimafeste und lebenswerte Städte. Und ganz wichtig: Die Allianz ist kein geschlossener Club, sondern steht interessierten Akteuren jederzeit und gerne offen. „Wir sind in der Allianz sehr bewusst breit und disziplinübergreifend aufgestellt. Verbände und Organisationen aus anderen Branchen sind bei der Mitarbeit immer willkommen“, so Dr. Friedrich Hetzel, Experte für die wasserbewusste Stadtentwicklung bei der DWA.

Link auf unsere Homepage: https://de.dwa.de/de/wasserbewusste-stadt.html

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