Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
Essen. Das Starkregen-Ereignis am 14. und 15. Juli 2021 hat in Nordrhein-Westfalen vor allem im Kreis Euskirchen, dem Rhein-Sieg-Kreis, Teilen des Bergischen Landes sowie in den Städten Hagen und Wuppertal zu schweren Überschwemmungen geführt, zahlreiche Todesopfer gefordert und große Sachschäden angerichtet. Als Reaktion auf die Katastrophe schlägt die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) einen umfassenden NRW-Pakt für einen besseren Hochwasserschutz vor. „Das Hochwasserereignis hat gezeigt, dass zusätzliche Anstrengungen und ein neues Bewusstsein notwendig sind, um mit den Folgen des Klimawandels umzugehen. Dies erfordert ein breites Bündel an Maßnahmen auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Wir schlagen daher einen NRW-Pakt vor, mit dem wir diese Themenfelder kurzfristig und konkret angehen möchten, um langfristige Umsetzungsklarheit zu schaffen“, so Prof. Dr. Uli Paetzel, Präsident der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA).
Prof. Dr. Burkhard Teichgräber, Vorsitzender des Landesverbandes der DWA in NRW, ergänzt: „Die Eindrücke aus den Flutgebieten machen noch Wochen nach den Ereignissen tief betroffen. Gleichzeitig ist jedoch vor dem Hintergrund des Klimawandels davon auszugehen, dass solche Wetterphänomene an Häufigkeit und Intensität zunehmen werden. Wir brauchen daher konkrete Schritte für mehr Hochwasservorsorge und Klimafolgenanpassung. Nordrhein-Westfalen muss hier Vorreiter sein.“
Konkret sollen aus Sicht der DWA folgende Punkte angegangen werden:
Abschließend hält Prof. Dr. Paetzel fest: „Die bisherigen Gespräche der Wasserwirtschaft mit NRW-Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser zeigen, dass die Ministerin persönlich und das Ministerium diese Fragen diskutieren und angehen. Das begrüßen wir als Wasserwirtschaft ausdrücklich.“
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.