Entscheidungshilfe für Anlagenbetreiber

DWA-Themenband durchleuchtet Kläranlagensysteme

Hennef. Für Betreiber und Planer von kleinen bis mittleren Kläranalagen hat die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) einen neuen Themenband herausgegeben. Die Publikation mit dem Titel „Schlammfaulung oder gemeinsame aerobe Stabilisierung bei Kläranlagen kleiner und mittlerer Größe“ geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen ein Systemwechsel von einer gemeinsamen aeroben zu einer getrennten anaeroben Klärschlammstabilisierung sinnvoll ist.

In Deutschland existieren knapp 10.000 kommunale Kläranlagen, in etwa ein Viertel davon gehören in die Kategorie kleine bis mittlere mit einer Ausbaugröße zwischen 5.000 und 50.000 Einwohnerwerten. In den meisten dieser Anlagen wird der Schlamm gemeinsam aerob stabilisiert. Dieses Verfahren ist einfach und betriebssicher. Im Vergleich zu einer mit Faulung ausgerüsteten Kläranlage verbraucht es aber deutlich mehr Energie. Außerdem erzeugt es in etwa ein Drittel mehr Klärschlammmasse.

Da die Kosten für Strom und Schlammentsorgung steigen, möchte der Themenband eine Entscheidungshilfe geben, wann ein Wechsel des Verfahrens zur anaeroben Schlammstabilisierung wirtschaftlich und technisch sinnvoll ist. Der Themenband betrachtet neue Entwicklungen in der Bau- und Verfahrenstechnik und vermittelt Einblicke in technische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Außerdem zeigt er organisatorische Möglichkeiten im Umgang mit Klärschlamm, zum Beispiel Kooperationen mit anderen Kommunen. Fallbeispiele verdeutlichen die vorgestellten Ansätze.

Der Themenband T1/2015 (ISBN 978-3-88721-211-7) ist im Februar 2015 erschienen und zum Preis von 94,50 Euro (fördernde DWA-Mitglieder zahlen 75,60 Euro) über 02242/872-333 und info@dwa.de oder über den DWA-Shop www.dwa.de/shop zu beziehen. Er ist auch als E-Book erhältlich.

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