Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
Der DWA-Gewässerentwicklungspreis wird für vorbildlich durchgeführte Maßnahmen zur naturnahen Erhaltung, Gestaltung und Entwicklung von Gewässern vergeben. Die Gewässerentwicklung in diesem Sinne umfasst alle Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, die wasserwirtschaftliche und ökologische Funktionsfähigkeit, das Erscheinungsbild sowie den Erlebniswert der Gewässer zu erhalten, nachhaltig zu entwickeln und zu verbessern.
Der DWA-Gewässerentwicklungspreis 2019 wurde an das Projekt "Spree in Bautzen" der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen vergeben. Es galt bei dieser sehr komplexen Maßnahme viele Aspekte wie Hochwasserschutz, Renaturierung, Denkmalschutz, Fischschutz und die Erlebbarkeit des Gewässers zu berücksichtigen
Der DWA-Gewässerentwicklungspreis 2016 wurde an das Projekt "Offenlegung und Renaturierung der Isenach" der Stadt Bad Dürkheim vergeben. Sowohl die naturnahe Gestaltung der Isenach im Kurpark als auch die Berücksichtigung der Bürgerbelange und die aktive Einbindung stachen bei diesem Projekt besonders hervor.
Der DWA-Gewässerentwicklungspreis 2013 wurde an das Projekt "Obere Emscher mit dem Ensemble Hörder Bach, Hochwasserrückhaltebecken Nagelpöttchen und Phoenix-See" der Stadt Dortmund in Zusammenarbeit mit Emschergenossenschaft/Lippeverband vergeben. Sowohl die Anforderungen an die naturnahe Gestaltung, als auch die Bedürfnisse der Bevölkerung durch Schaffung naturnaher Freizeitgebiete im innerstädtischen Bereich bzw. im Bereich infrastruktureller Fixpunkte wurden dabei in außergewöhnlicher Weise berücksichtigt.
Zum zweiten Mal wurde der DWA-Gewässerentwicklungspreis 2010 vergeben. Preisträger war das Projekt zur Renaturierung und zum Hochwasserschutz an der Großen Mittweida in Schwarzenberg (Sachsen). Angrenzende Wohngebiete der Stadt Schwarzenberg wurden früher von der Großen Mittweida aufgrund ungünstiger morphologischer Verhältnisse regelmäßig durch Hochwasserereignisse großflächig überflutet.
Zum ersten Mal wurde der DWA-Gewässerentwicklungspreis 2007 an das Wasserwirtschaftsamt München und die Stadt München für das Gemeinschaftsprojekt „Isar-Plan“.als herausragendes Beispiel für die Gestaltung und Entwicklung eines Stadtflusses. Nach umfangreichen Grundlagenermittlungen und hydrologischen Berechnungen wurde das Gewässerbette der Isar großzügig aufgeweitet. Durch die Aufweitung des Flussbettes wurde der Hochwasserdurchfluss verbessert sowie Platz für Entwicklungs- und Gestaltungsmaßnahmen im Fluss und an seinen Ufern geschaffen. Flache Ufer, vorgelagerte Kiesbänke, Kiesinseln und flache Rampen aus Steinblöcken und -riegeln mit zwischengelagerten Becken verleihen der Isar wieder ein naturnahes Erscheinungsbild.
Jahr | |
2019 | Stadt Münster „Münster`sche Aa - Hochwasserschutz und ökologische Verbesserung“ |
2016 | Stadt Zeil am Main „Sanierung und ökologische Aufwertung der Altach mit Hochwasserschutz in Zeil am Main“ |
2013 | Gemeinde Altenbeken „Ökologische Verbesserung in Kombination mit Hochwasserschutz des Ellerbachs“ |
2013 | Stadt Chemnitz „Grünzug Kappelbach“ |
2010 | Stadt Arnsberg „Naturnahe Gewässerentwicklung der Ruhr in der Stadt Arnsberg“ |
2010 | Stadt Traunstein „Eigendynamik und der Umweltbildung am Grundbach“ |
2007 | Stadt Kassel „Verbundprojekt aus Renaturierung von Losse und Wahle“ |
2007 | Stadt Soest „Freilegung des Soestbaches“ |
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