Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
Mit der Erarbeitung der Bewirtschaftungspläne für den 3. Bewirtschaftungszyklus, der Anfang des Jahres 2022 begonnen hat, wurde es allen wasserwirtschaftlichen Akteuren deutlich vor Augen geführt: Die Erreichung der Ziele der europäischen Wasserrahmenrichtlinie liegt noch in weiter Ferne. Dabei wird immer wieder postuliert, dass es sich in Deutschland nicht um eine Wissens- oder Erkenntnislücke handele, sondern vor allem um eine Umsetzungslücke.
Zielführende Maßnahmen werden gar nicht, in zu kleinem Rahmen oder zu zögerlich in die Umsetzung gebracht. Hier ist im nun gestarteten Bewirtschaftungszyklus nicht nur die Wasserwirtschaft gefordert, sondern ein sektorübergreifendes Handeln aller beteiligten Stakeholder in Politik und Gesellschaft, Industrie und Landwirtschaft erforderlich.
Programmflyer
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Uhrzeit | Vortragstitel | Referent:in |
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09:30 | Begrüßung und thematische Einführung | Dr. Yvonne Schneider, Ruhrverband, Essen |
Aktuelle Kernaspekte der Wasserwirtschaft – extreme Wetterverhältnisse |
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09:50 | Klimaanpassungsmaßnahmen für einen verbesserten Hochwasserschutz – Von der Identifikation von Gefahren und Risiken zur Maßnahmenumsetzung | Prof. Dr. Mariele Evers, Geographisches Institut Universität Bonn, Bonn |
10:20 | Was bedeuten Extremwetterereignisse für unsere Gewässer – Hochwasser und Niedrigwasser als neue Normalität? | Dr. Friederike Vietoris, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, Recklinghausen |
10:50 | Hochwasserprognose- und -informationssysteme im praktischen Einsatz – Anwendung und Erfahrungen aus Sachsen | Dr.-Ing. habil. Uwe Müller, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden |
11:20 | Kommunales Krisenmanagement im Hochwasserfall – Lessons learned aus der Hochwasser- katastrophe an der Ahr |
N.N. |
11:50 | Workshopgespräch: „Die Schnittstelle Hochwassers und Wasserrahmenrichtlinie – Konsequenzen für die Gewässerentwicklung“ | Referierende des Vormittags |
12:50 | Mittagspause | |
Aktuelle Kernaspekte der Wasserwirtschaft – stoffliche Belastungen |
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14:00 | Neue stoffliche Anforderungen auf europäischer und nationaler Ebene | Dipl.-Volksw. Martin Weyand, BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., Berlin |
14:30 | Die Spurenstoffstrategie des Bundes – Handlungsfelder, Ziele und Instrumente zur Verminderung von Einträgen in Gewässer | Prof. Dr.-Ing. Adolf Eisenträger, Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau |
15:00 | Chancen zur Verminderung von Stoffeinträgen durch Digitalisierung in der Landwirtschaft? | Peter Hettlich, Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf |
15:30 | Kaffeepause | |
Betriebsführung und Digitalisierung |
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16:00 | Wie lassen sich die Herausforderungen der WRRL realistisch stemmen ? - Erfahrungen aus Thüringen | Dipl.-Ing. Holger Diening, Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Erfurt |
16:30 | Maßnahmenfestlegung in unterschiedlichen Aktionsfeldern – gibt es Ansätze für deren sinnvolle Vernetzung? | N.N. |
17:00 | Anspruch und Realität, Pragmatismus oder Vorsorgeprinzip im alltäglichen wasserwirtschafltichen Vollzug | N.N. |
17:30 | Ende des ersten Tages Get-together |
(in Abhängigkeit von den aktuellen Gegebenheiten) |
Uhrzeit | Vortragstitel | Referent:in |
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Arbeitsschutz und Gesundheitsprävention |
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09:00 | Fischschutz und Fischabstieg in der Diskussion und Umsetzung | Dipl.-Geogr. Stephan Naumann, Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau |
09:30 | Veränderungen in der Zusammensetzung der Fischzönose mit Blick auf steigende Umwelttemperaturen | Dr. Andreas Hoffmann, Büro für Umweltplanung, Gewässermanagement und Fischerei (BUGeFi), Bielefeld |
10:00 | Lessons Learned: Die Entwicklung der Fischfauna in umgestalteten Gewässerstrecken | Dr. Jens Salva, Angelfischerverband im Landesfischereiverband Weser-Ems e.V., Oldenburg |
10:30 | Kaffeepause | |
Herausforderungen und Weiterentwicklungen in der Modellierung von Flussgebieten |
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11:00 | Anwendungen der Gewässergütemodellierung – Einsatzmöglichkeiten, Erfordernisse, Mehrwert? | Dr. rer. nat. Dipl.-Ing. Ekkehard Christoffels, IBC Ingenieurtechnische Beratung Christoffels, Vettweiß |
11:30 | Modellgestützte Prognosen zur Auswirkung von Maßnahmen auf die chem. und ökolog. Gewässerqualität / Der Flussdoktor | Dr. Christian Feld, Universität Duisburg Essen, Essen |
12:00 | Der digitale Zwilling eines Flussgebiets – erste Schritte und Visionen | Dr. Dominik Leutnant, Emschergenossenschaft/Lippeverband, Essen |
12:30 | Rückschau auf die Veranstaltung und Ausblick | Dr.-Ing. Daniel Teschlade, Ruhrverband, Essen |
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