Änderungen im DWA-Vorstand

Mitgliederversammlung wählt und bestätigt Vorstandsmitglieder - Dr. Uli Paetzel wird neuer Präsident

Hennef/Berlin. Bei der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) gibt es zum 1. Januar 2019 turnusmäßig Änderungen im Vorstand. Neu in den Vorstand kommen Dr. Uli Paetzel (Emschergenossenschaft/Lippeverband), der zum Präsidenten der DWA gewählt wurde, sowie Dr. Regina Dube (Bundesumweltministerium), Dipl.-Ing. Rainer Köhler (Huber SE, Berching) und Dr. Andrea Poppe (Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR). Für eine weitere Amtszeit bestätigt wurde Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp (RWTH Aachen). Entsprechende Beschlüsse hat die Mitgliederversammlung am 9. Oktober 2018 in Berlin gefasst. Alle Amtszeiten laufen bis zum 31. Dezember 2022.

Uli Paetzel ist seit 2016 Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband. 1971 in Gelsenkirchen geboren und in Herten aufgewachsen, studierte er Sozialwissenschaften und Französisch an der Ruhr-Universität Bochum und an der Université François Rabelais im französischen Tours. 2001 promovierte Paetzel an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, wo er seit 1999 als Dozent für Soziologie ehrenamtlich tätig ist. Drei Jahre war er Abteilungsleiter für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing einer Softwarefirma, bevor Uli Paetzel von 2004 bis 2016 hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Herten war.

Regina Dube ist seit dem 1. Juli 2018 Nachfolgerin von MinDir Dr. Helge Wendenburg als Leiter der Abteilung „Wasserwirtschaft, Ressourcenschutz“ (WR) im Bundesumweltministerium. Dube kommt aus der Hamburger Umweltbehörde, wo sie zuletzt Leiterin des Amts für Immissionsschutz und Betriebe war. Regina Dube studierte von 1976 bis 1982 an der TU Berlin Technischen Umweltschutz und promovierte dort 1986. Danach war sie für ca. 30 Jahre in wechselnden Positionen und mit wechselnden Themen in der Hamburger Umweltverwaltung tätig. Unterbrochen wurde dies durch eine 6,5-jährige Tätigkeit in Indien (2008–2015) für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Delhi, Indien.

Rainer Köhler hat an der Universität Erlangen-Nürnberg Chemieingenieurwesen und am St. Gallen Management Institut Management studiert. Direkt im Anschluss, 1992, begann er bei der damaligen Hans Huber GmbH als Produktmanager, und nach verschiedenen Stationen im Unternehmen im In- und Ausland ist er seit April 2009 Mitglied des Vorstands der Huber SE.

Andrea Poppe hat an der Universität zu Köln Chemie studiert und dort in Instrumenteller Analytischer Chemie promoviert. Danach hat sie zunächst an der Landesanstalt für Wasser und Abfall Nordrhein-Westfalen die Fachgebietsleitung Elementanalytik übernommen, bevor sie 1990 als Abteilungsleiterin Abwasserinstitut zu den Stadtentwässerungsbetrieben Köln, AöR kam. Sie war vom DWA-Hauptausschuss „Industrieabwässer und anlagenbezogener Gewässerschutz“ zur neuen Vorsitzenden ab 1. Januar 2019 nominiert worden. Ihre Wahl zur Hauptausschussvorsitzenden durch den Vorstand wurde jetzt satzungsgemäß von der Mitgliederversammlung bestätigt; sie ist damit auch Mitglied des DWA-Vorstands.

Für eine weitere Amtszeit bestätigt wurde Johannes Pinnekamp, Direktor des Instituts für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen, nach­dem er vom Hauptausschuss Entwässerungssysteme erneut zum Vorsitzenden vorgeschlagen worden war. Seine Wahl wurde durch den Vor­stand jetzt von der Mitgliederversammlung satzungsgemäß bestätigt, er bleibt damit für vier weitere Jahre Mitglied des DWA-Vorstands.

Aus dem Vorstand scheiden aus mit Ablauf des 31. Dezember 2018 Dr. Wolfgang Milch (Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Sachsen-Anhalt), Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Franz Nestmann (Karlsruher Institut für Technologie), der bisherige Vorsitzende des Hauptausschusses „Industrieabwässer und anlagenbezogener Gewässerschutz“ Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Rosenwinkel (Universität Hannover), der bisherige Präsident Bauass. Dipl.-Ing. Otto Schaaf, Dipl.-Ing. Peter Stamm (Wilo SE, Dortmund), Dr. Helge Wendenburg (bis zum 30. Juni 2018 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit).

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