Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
Hennef. Der Vorstand der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat am 1. Juli 2014 eine Reihe von Ehrungen und Auszeichnungen beschlossen. Prof. Dr.-Ing. Max Dohmann (RWTH Aachen) wird die Max-Prüss-Medaille verliehen. Dipl.-Ing. Eberhard Jüngel (früher Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen) wird Ehrenmitglied der Vereinigung. Mit der Ehrennadel ausgezeichnet werden: Prof. Dr.-Ing. Thomas Grünebaum (Ruhrverband, Essen), Dipl.-Phys. Norbert Lucke (Stadtentwässerung Dresden), Dipl.-Ing. Jürgen Lüddecke (Stadtentwässerung Hannover), Dipl.-Ing. Gerald Teutschbein (Wassserver- und Abwasserentsorgungsgesellschaft Thüringer Holzland, Hermsdorf/Thüringen). Alle Ehrungen werden im Rahmen der DWA-Bundestagung am 30. September 2014 in Baden-Baden vorgenommen; lediglich Norbert Lucke und Gerald Teutschbein werden die Ehrennadeln auf der Jubiläumsveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen des DWA-Landesverbands Sachen/Thüringen am 7. Mai 2015 in Chemnitz entgegennehmen. Weiter vergibt die DWA in diesem Jahr den Ernst-Kuntze-Preis an Christian Drothler (Stadt Burghausen) und Stefan Schrowange (Ruhrverband). [Anm. für die Redaktion: Hierüber gibt es eine separate Pressemitteilung.]
Max Dohmann (75), früher Direktor des Instituts für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen, hat sich um die DWA und die Erfüllung ihrer Aufgaben durch wissenschaftliche und berufliche Leistungen in hervorragendem Maß verdient gemacht. Er war und ist Mitglied und Leiter zahlreicher Fachgremien der DWA. Ebenso ist er Leiter vieler Fachseminare und Tagungen. Von 1996 bis 2005 war er Mitglied des Vorstands der Vereinigung. Er ist Autor zahlreicher Publikationen, die bei der DWA erschienen sind, und Referent auf vielen Veranstaltungen. Im Beirat des Landesverbands Nordrhein-Westfalen war er bis 2009 Mitglied.
Eberhard Jüngel (66), früher Leiter des Betriebes Zwickauer Mulde/Obere Weiße Elster der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, hat sich in hervorragendem Maß besondere Verdienste um die Vereinigung erworben. Er war in 23 Jahren Verbandstätigkeit 19 Jahre Vorsitzender seines Landesverbands, von 2002 bis 2013 Mitglied des Präsidiums und von 2009 bis 2013 Vizepräsident. Er hat sich besonders bei der Fusion und dem Zusammenwachsen der früheren ATV und des damaligen DVWK seit dem Jahr 2000 zur heutigen DWA engagiert. Ebenso hat er sich für die Zusammenarbeit mit zahlreichen anderen Fachverbänden auf Bundes- und Landesverbandsebene eingesetzt.
Thomas Grünebaum (56), Leiter des Geschäftsbereichs „Abwasserwesen – Planung und Zentrale Aufgaben“ des Ruhrverbands, ist seit vielen Jahren Mitglied des DWA-Fachausschusses BIZ-7 „Fort- und Ausbildung von Führungskräften“. Hier zeichnet er sich durch Fachkenntnis, Sachlichkeit und Ideenreichtum aus. Seien Ideen helfen immer wieder, das Programm von Fortbildungskursen attraktiv und aktuell zu gestalten. Ebenso sind eine Reihe neuer Seminare zu Management-Themen auf seine Initiative zurückzuführen.
Norbert Lucke (62), Gebietsleiter Labor/Projektbetreuung bei der Stadtentwässerung Dresden, ist Leiter der Fortbildung im DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen. Dazu ist er Lehrer in mehreren Grund- und Aufbaukursen und hat maßgeblichen Anteil am Aufbau neuer Kurse im DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen. Auf ihn geht auch die Einführung des modularen Aufbaus bestimmter Aufbaukurse wesentlich zurück. Außerdem ist er Mitglied in einer Reihe von Fachgremien der DWA.
Jürgen Lüddecke (68), früher Planungsabteilung der Stadtentwässerung Hannover, ist seit 16 Jahren Leiter der Kläranlagen-Nachbarschaften im DWA-Landesverband Nord. Er hat sich in dieser Zeit intensiv für die Nachbarschaften und die Vereinigung insgesamt eingesetzt. Ebenso ist er seit 16 Jahren Mitglied im Beirat des Landesverbands. Durch seine intensive Tätigkeit förderte er maßgeblich den Erfahrungsaustausch des Betriebspersonals untereinander. Der Landesverband hält ihn für kaum ersetzbar.
Gerald Teutschbein (59), Bereichsleiter Abwasser der Wasserver- und Abwasserentsorgungsgesellschaft Thüringer Holzland, war besonders engagiert beim Aufbau der Kläranlagen-Nachbarschaften in Thüringen Anfang der 1990er-Jahre. Er war Obmann und ist Lehrer von Kläranlagen-Nachbarschaften sowie Leiter der DWA Ausbildungskläranlagen Hermsdorf/Thüringen und Kahla. „Nachbarschaften“ heißen in der DWA freiwillige Zusammenschlüsse des Betriebspersonals von wasserwirtschaftlicher Anlagen zum Erfahrungsaustausch und zur gemeinsamen Fortbildung.
Redaktion: Dr. Frank Bringewski
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.