Ernst-Kuntze-Preis der DWA vergeben

DWA-Umweltpreis für Ekkehard Christoffels, Belobigung für Achim Höcherl

Den Ernst-Kuntze-Preis der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) erhielt in diesem Jahr Dr. Ekkehard Christoffels (56) vom Erftverband (Bergheim/Nordrhein-Westfalen). Eine Belobigung wurde Abwassermeister Achim Höcherl (40) ausgesprochen, der als Ausbilder auf den Kläranlagen der Bundesstadt Bonn beschäftigt ist. Die Vereinigung stiftete den Ernst-Kuntze-Preis in Anerkennung der großen Verdienste ihres langjährigen Präsidenten Ernst Kuntze und vergab ihn erstmals 1988. Er dient zur Förderung junger Wissenschaftler und Praktiker und wird für Arbeiten und Erfindungen, die zu praktischen Verbesserungen auf den Arbeitsgebieten der Vereinigung führen, verliehen. Dotiert ist der Ernst-Kuntze-Preis mit 5000 Euro.

Ekkehard Christoffels erhält den Preis für seine Arbeit „Eine Methode zur Erfassung der Abflusskomponenten des Landschaftswasserhaushaltes“. Sein Monitoringsystem zur Erfassung des Oberflächen- und des Bodenwasserabflusses liefert durch das Messsystem, das vom Preisträger erarbeitet und angewendet wurde, belastbare Messwerte. Mit diesem System wird ein erheblicher Fortschritt für die wasserwirtschaftlichen Praxis erreicht. Es hilft wesentlich, diffuse Stoffeinträge, zum Beispiel Stickstoff- und Phosphorausschwemmungen von landwirtschaftlich genutzten Flächen, in Gewässer zu bestimmen. Dies ist erheblich schwieriger, als etwa Stoffeinträge aus Punktquellen (Einleitungen über Rohre) festzustellen.

Achim Höcherl erhält die Belobigung für seinen „Ausbildungskasten Abwassertechnik für Kläranlagen“. Der Ausbildungskasten ist praxisnah und kann bei der Ausbildung des Kläranlagenpersonals mit großem Nutzen eingesetzt werden. In einem handlichen Kunststoffkoffer sind 51 magnetische Haftkarten (Format DIN A7), 40 Karteikarten (Spielkartengröße), ein USB-Stick mit rund 100 Fragen zur Abwassertechnik und drei Marker-Stifte eingebaut. Die Karteikarten sind maßgeschneidert für die Hosentaschen von Auszubildenden. So wird das schnelle, aber dafür häufigere Wiederholen zu Hause, in der Schule oder an der Arbeitsstelle unterstützt. Auf jeder Karteikarte ist auf der Vorderseite ein Bauwerk visualisiert, und auf der Rückseite befinden sich die wichtigsten technischen Informationen zu dem dargestellten Bauwerk.

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