Erarbeitung eines Merkblattes DWA-M 179-2 „Dezentrale Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung – Teil 2: Einleitung ins Grundwasser“

Vorhabensbeschreibung

Hennef, 1., September 2024. Der DWA-Fachausschuss ES-3 „Anlagenbezogene Planung“ ist dem Vorschlag der Arbeitsgruppe ES-3.7 „Dezentrale Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung“ gefolgt, ein Merkblatt DWA-M 179-2 „Dezentrale Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung – Teil 2: Einleitung ins Grundwasser“ zu erarbeiten.

Dezentrale Anlagen zur Behandlung von Regenabflüssen im Trennsystem werden seit einigen Jahren in großer Produktvielfalt entwickelt und angeboten. Sie werden insbesondere dort, wo Niederschlagsabflüsse hohe stoffliche Belastungen aufweisen, und bei beengten Platzverhältnissen eingesetzt. Die Anlagen vereinen häufig unterschiedliche verfahrenstechnische Grundprinzipien, wie Sedimentation, Filtration, Ionenaustausch und Adsorption. Es sind bisher wenige Untersuchungen bezüglich ihrer Wirksamkeit unter realen Betriebsbedingungen, zum Betriebsaufwand und zur Einordung der Anlagen in die Systematik der Regenwasserbehandlung bekannt.

Ursprünglich war geplant, alle Anlagen (Einleitung in Oberflächengewässer und Einleitung ins Grundwasser) in einem Merkblatt DWA-M 179 „Empfehlungen für Planung und Betrieb von dezentralen Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung“ zu veröffentlichen. Während der Erarbeitung hat sich aber gezeigt, dass dies nicht möglich und eine Zweiteilung des Merkblattes wie folgt angezeigt ist:

  • Merkblatt DWA-M 179-1 „Dezentrale Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung – Teil 1: Allgemeines sowie Einleitung ins Oberflächengewässer“ und
  • Merkblatt DWA-M 179-2 „Dezentrale Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung – Teil 2: Einleitung ins Grundwasser“.

Ziel des neu zu erstellenden Merkblattes DWA-M 179-2 „Dezentrale Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung – Teil 2: Einleitung ins Grundwasser“ ist es, aus Sicht der DWA einen Regelungsrahmen für dieses sich sehr dynamisch entwickelnde Arbeitsfeld mit besonderen Anforderungen in Bezug auf den Rückhalt gelöster Stoffe zu schaffen. Hierzu bedarf es für dezentrale Anlagen zur Behandlung von Niederschlagswasser und darauffolgender Einleitung ins Grundwasser insbesondere:

  • einer Definition des Behandlungsziels und der daraus resultierenden Anforderungen (Behandlung der Abflüsse von Einzel- oder Mischflächen)
  • der Zusammenstellung geeigneter Behandlungsverfahren und Verfahrenskombinationen
  • der Erarbeitung von Empfehlungen für mögliche Bewertungen der Wirksamkeit im Betrieb („Feldbedingungen“)
  • Hinweisen zur Dimensionierung der Anlagen
  • Hinweisen zum ordnungsgemäßen Betrieb
  • einer Einordnung dezentraler Anlagen in die Systematik der Regenwasserbehandlung und -bewirtschaftung.

Das Merkblatt wird im Fachausschuss ES-3 (Obmann: PD Dr.-Ing. Stephan Fuchs) erarbeitet. Hierzu soll die bestehende Arbeitsgruppe ES-3.7 „Dezentrale Anlagen zur Niederschlagswasser“ (Sprecher: PD Dr.-Ing. Stephan Fuchs) um Fachleute ergänzt werden, die eine den spezifischen Aufgaben entsprechende Expertise haben.

Hinweise für die Bearbeitung nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen. Bewerbungen von jungen Berufskolleg*innen sind ausdrücklich herzlich willkommen.

DWA-Bundesgeschäftsstelle
Dipl.-Ing. Christian Berger
Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef
Tel. 0 22 42/872-126, Fax 0 22 42/872-184
E-Mail:
Team-ES@dwa.de

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