Gründung der DWA-Arbeitsgruppe „CO2-Bilanz von Wasserbauwerken“

Vorhabensbeschreibung und Aufruf zur Mitarbeit

März 2023. Die DWA plant, eine neue Arbeitsgruppe im Fachausschuss WW-6 „Bauwerksmanagement im Wasserbau“ des DWA-Hauptausschusses „Wasserbau und Wasserkraft“ zu gründen. Die Arbeitsgruppe soll sich mit Fragen zur „CO2-Bilanz von Wasserbauwerken“ beschäftigen.

Es ist wissenschaftlich unumstritten, dass Treibhausgase (THG) die Treiber der Erderwärmung sind. Um den Temperaturanstieg zu begrenzen, wurde durch die Europäische Union beschlossen, Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Bauwerke im Allgemeinen, damit auch Wasserbauwerke, hinterlassen einen CO2-Fußabdruck, der einen Einfluss auf die Klimaerwärmung hat. Um die vereinbarten Klimaziele zur Verringerung der Klimaerwärmung zu erreichen, muss die THG-Emission verringert werden. Dies gilt äquivalent für die Errichtung von Wasserbauwerken. Zurzeit kann eine CO2-Bilanzierung auf Basis des Informationsportals für nachhaltiges Bauen „ÖKOBAUDAT“ erfolgen. Dieses ist allerdings im Wesentlichen für den Hochbau entwickelt worden, wodurch für den Wasserbau wesentliche Herstellprozesse und Materialien nicht berücksichtigt werden.

Um die Bautätigkeit im Bereich des Wasserbaus bezüglich THG-Emissionen zu bewerten, gibt es erste Ansätze. Diese müssen voraussichtlich zur Bewertung künftiger Baumaßnahmen weit mehr Beachtung finden, als sie es heute tun. Die existierenden Regelungen geben erste Fingerzeige, die aber für eine relative Spezialdisziplin, wie den Wasserbau, nur sehr begrenzt anwendbar sind.

Ziel der Arbeitsgruppe soll es entsprechend sein, auf Grundlage der bestehenden Ansätze die Wissenslücken bezüglich der CO2-Bilanzierung von Wasserbauwerken aufzuzeigen und darauf aufbauend Anregungen für Ergänzungen oder eine Beschreibung einer (neu) abgeleiteten Methode geben zu können.

In der Arbeitsgruppe sollen neben Vertreter*innen aus der Bauindustrie auch Ingenieur- und Planungsbüros, Verbände, kommunale bzw. staatliche Stellen und Vertreter*innen aus der Wissenschaft beteiligt sein. Zur Mitarbeit sind alle interessierten Fachleute mit entsprechenden Kenntnissen eingeladen. Hinweise und Anregungen zu diesem Vorhaben nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen.

Bewerbungen von jungen Berufskolleg*innen sind ausdrücklich willkommen. Interessent*innen melden sich bitte mit einer themenbezogenen Beschreibung ihres beruflichen Werdegangs bis zum 1. Juni 2023 bei:

DWA-Bundesgeschäftsstelle, Lutz Breuer, M. Sc., Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef; Tel. 0 22 42/872-305, Fax 0 22 42/872-184, E-Mail: lutz.breuer@dwa.de

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