Ressource Wasser gemeinsam managen

Ziel: Globale Verantwortung lokal umsetzen

Hennef. Plastikmüll, Energieeinsparung bei der Wasseraufbereitung und die Arbeitsbedingungen im Abfall- und Abwassersektor waren nur einige Themen, die die Panel Discussion „How can environmental technologies support achieving the Sustainable Development Goals? Status quo and further potentials in Southern Africa’s food & drink industry“ bestimmten, mit der die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) und die International Solid Waste Association (ISWA) die IFAT Africa in Johannesburg eröffneten.

Die DWA hat die Messebesucherinnen und Messebesucher vom 9. bis 11. Juli 2019 am Deutschen Pavillon zudem über die deutsche Wasserwirtschaft informiert und zusammen mit dem Water Institue of Southern Africa (WISA) eine Session zu „New Approaches in Watermanagement“ angeboten.

"Es gilt, die globale Verantwortung jetzt wahrzunehmen und endlich lokal zu handeln", resümiert Dr. Friedrich Hetzel, Leiter der Abteilung Wasser und Abfallwirtschaft bei der DWA, die Veranstaltung. Auch wenn die Herausforderungen des Wassermanagements in Afrika und Europa auf den ersten Blick ganz unterschiedlich zu sein scheinen, so gebe es doch mehr gemeinsame Probleme, als man annehme. Extreme Wettereignisse bedrohen die ganze Welt, Nutzungskonflikte um die Ressource Wasser nehmen zu, sagt Hetzel weiter.

Zu Beginn der Session hatten die DWA und WISA ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, das die Kooperation beider Vereinigungen, insbesondere auch bei der Vorbereitung von Messeveranstlatungen, besiegelt.

University Challenge: Praxistest für Studierende

Neben dem fachlichen Programm hat die DWA außerdem die University Challenge ausgerichtet. Sie fand zum zweiten Mal in Südafrika statt. Der Hochschulwettbewerb wurde in den zwei Disziplinen „IWRM – Integrated Water Resources Management“ und „Reporting“ ausgetragen. Fünf Teams zeigten, dass sie den Zusammenhang von Wassernutzung, Abwasserentsorgung, Ressourcenoptimierung und Energiegewinnung darstellen können. Dazu mussten sie unter Berücksichtigung ökologischer Nachhaltigkeitskriterien eine fiktive Landschaft mit Grundversorgungsdienstleistungen ausstatten. Außerdem hatten sie für einen imaginären Arbeitgeber einen Bericht über die Messe zu verfassen. Am besten wurden die Aufgaben von der University of Pretoria gemeistert. Auch der zweite Platz ging an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Universität. Den dritten Platz belegte die Tshwane University of Technology.

Das Siegerteam wird von der Wilo-Foundation zur IFAT 2020 nach München eingeladen und nimmt an der World University Challenge sowie am Programm „Young Water Professionals“ teil. Damit fördert der Wettbewerb den wasserwirtschaftlichen Nachwuchs und trägt dazu bei, deutsche Standards im Ausland bekannt zu machen.

DWA verbindet südafrikanische Firmen und Politiker

Die DWA unterstützt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) deutsche Firmen dabei, sich am Deutschen Pavillon zu präsentieren und Kontakte zu südafrikanischen Unternehmen und Politikern aufzubauen. Dieses Jahr waren 18 Firmen präsent. Insgesamt beteiligten sich 172 Firmen an der Messe, circa 3.300 Besucherinnen und Besucher zeigten sich sehr zufrieden.

Die nächste IFAT Africa findet vom 13. bis 15. Juli 2021 statt.

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