InnoVET PLUS-Projekt

AZUBOT

Ein KI-Tutor und eine digitale Lernumgebung machen die Ausbildung von Fachkräften für die Wasserwirtschaft attraktiver.

Laptop halb zugeklappt, mit bunt leuchtendem Bildschirm vor schwarzem Hintergrund
AZUBOT

Lernen mit Performanz-Assessment und KI-Assistenz

Die Abwassertechnik ist essenziell für Umwelt und Gesellschaft, doch das Berufsbild erhält oft zu wenig Anerkennung. Hier setzt das Projekt AZUBOT an: Eine innovative digitale Lernumgebung mit KI-Tutor unterstützt Auszubildende im Beruf „Umwelttechnologe/-technologin für Abwasserbewirtschaftung“ durch interaktive, personalisierte Lernangebote. Der KI-Tutor analysiert Antworten, gibt gezieltes Feedback und empfiehlt passendes Lernmaterial – für ein flexibles, ortsunabhängiges Lernen. Gleichzeitig profitieren Ausbilder von Tools, die individuelle Lernbedürfnisse berücksichtigen und den Ausbildungsalltag erleichtern. AZUBOT wird in mehreren Bundesländern getestet und soll langfristig auch in andere umwelttechnische Berufe übertragen werden.

InnoVET PLUS-Projekt AZUBOT
gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung

Ansprechpartnerin
Dr. Inken Rabbel
Projektleitung AZUBOT
Tel: +49 2242 872-103

Ziele

  • Digitale Lernumgebung für die Ausbildung „Umwelttechnolog/-in für Abwasserbewirtschaftung“

  • KI-Tutor zur individuellen, adaptiven Unterstützung

  • Kompetenzmodell für den Ausbildungsberuf

Herausforderung

Fachgerechte Abwasserentsorgung spielt eine zentrale Rolle für Gesundheit und Umwelt. Trotz dieser enormen Bedeutung erfährt das Berufsbild der Abwassertechnik in der Gesellschaft oft nur geringe Anerkennung. Betriebe sehen in der Digitalisierung der Abwasserpraxis einen wichtigen Faktor, um die Attraktivität des Berufsbildes zu steigern.

Drei Personen in einem Büro
© goodluz – stock.adobe.com

Lösung

Das Projekt AZUBOT entwickelt daher eine digitale Lernumgebung sowie einen KI-Tutor für den Beruf „Umwelttechnologe/Umwelttechnologin für Abwasserbewirtschaftung“. Der KI-Tutor bewertet die Antworten der Azubis zu authentischen beruflichen Arbeitssituationen in der Lernumgebung und stellt darauf angepasst weiterführende Fragen. Auf diese Weise werden Azubis konstruktiv und unmittelbar auf fehlendes Wissen hingewiesen und Lernmaterialien empfohlen, um gezielt Wissenslücken zu schließen. Als Grundlage für die digitalen Komponenten wird für den Ausbildungsberuf ein Kompetenzmodell entwickelt, das die geforderten Fähigkeiten abbildet.

Für die Azubis entstehen folgende Mehrwerte: Sie erhalten personalisierte Unterstützung im eigenständigen Lernprozess und können orts- und zeitunabhängig auf attraktive und teils interaktive Lerninhalte zugreifen. Die didaktische Aufbereitung der Lerninhalte in kleinen Einheiten ermöglicht zudem das „Lernen zwischendurch“.

Gleichzeitig können Ausbilderinnen und Ausbildern durch die Tools auf individuelle Lernbedürfnisse von Azubis eingehen und den Lernfortschritt anpassen. Die Tools sind geeignet das betriebliche Ausbildungspersonal zeitlich zu entlasten und somit nicht nur die Ausbildung zu erleichtern, sondern auch deren Qualität zu steigern.

Die Tools werden in NRW, Bayern, Sachsen und Niedersachsen sowie bei betrieblichen Partnern aus Berlin, Brandenburg, Dresden als Unterstützungstool erprobt und bewertet. Neben den Abwasserbetrieben kommen sie insbesondere in den überbetrieblichen Ausbildungsstätten (ÜBA) zum Einsatz.

Transfer

Wenn die Testphase erfolgreich verläuft, plant das Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft die Tools in seine Kurse zu integrieren und schrittweise für weitere Themenfelder auszubauen. Der Quellcode wird als Open-Source zur Anwendung auf andere Themenbereiche und zur Weiterentwicklung durch die Community frei zur Verfügung gestellt.

Ziel des Transfers ist, die Projektergebnisse für weitere umwelttechnische Berufe (Abfallwirtschaft, Rohr-, Kanal- und Industrieservice und Wasserversorgung) zu erweitern. Eine deutschlandweite Verbreitung der Projektergebnisse in die Unternehmen wird vom Verbundpartner Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall mit über tausend Mitgliedern und dem Kompetenzzentrum Digitale Wasserwirtschaft sichergestellt.

Verbundpartner

  • inter 3 GmbH – Institut für Ressourcenmanagement

  • Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft gGmbH

  • Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH

  • Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.

Gefördert als InnoVET PLUS-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

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Bildungshotline
DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.

Theodor-Heuss-Allee 17
53773 Hennef

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