Umgang mit Hochwasserrisiken und Hochwasserschutz in Sachsen: Erfahrungen, Herausforderungen und Perspektiven
Unter diesem Titel wird die Reihe der „FgHW-Lunchbreak-Sessions“ für 2025 fortgeführt.
Dipl.-Ing. Thomas Kopp (Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen) wird berichten. 
Kurzfassung zum Fachthema
In den letzten beiden Dekaden war Sachsen mehrfach von schweren Hochwasserereignissen betroffen, insbesondere in den Jahren 2002, 2010 und 2013. Diese Ereignisse haben verdeutlicht, wie vulnerabel betroffene Regionen und wie wirksam nach dem Hochwasser 2002 fertiggestellte Hochwassersschutzmaßnahmen sind. Gleichzeitig zeigte sich, wie wichtig gute Fachgrundlagen und -konzepte sind, um einen systematischen und vorausschauender Hochwasserschutz gewährleisten zu können.
Bereits nach dem Hochwasser 2002 entwickelte der Freistaat Sachsen eine umfassende Hochwasserschutzstrategie, die technische, planerische und organisatorische Maßnahmen miteinander verknüpft. Ziel war es, Schäden zu minimieren, den Schutz von Menschen, Infrastruktur und Kulturgütern zu verbessern und den überregionalen Hochwasserrückhalt zu stärken. Die Hochwasserschutzkonzepte als wesentlicher Bestandteil der sächsischen Hochwasserschutzstrategie wurden in die Systematik der EG-Hochwasserrisikomanagementrichtlinie (2007/60/EG) überführt und werden sukzessive geprüft sowie aktualisiert.
Im Zuge der Aktualisierung der Hochwasserkarten und der Hochwasserschutzkonzepte setzt sich die Landestalsperrenverwaltung Sachsen mit verschiedenen Aspekten der Bearbeitung auseinander. Dazu gehören unter anderen hydrologische Veränderungen seit dem Hochwasser 2002, deutlich höher aufgelöste numerischer Modelle, zuverlässigere Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen auf Konzeptebene, Grundsätze zur Ableitung von Hochwasserschutzmaßnahmen und bei der Festlegung von Hochwasserschutzzielen, Möglichkeiten der Öffentlichkeitsbeteiligung, Aktualisierung der Fachpriorisierung sowie die Berücksichtigung neuer Bebauung in festgesetzten Überschwemmungsgebieten.
Neben den genannten Zielen der Strategie zielt die Aktualisierung der Hochwasserkarten und -konzepte darauf ab, aktuelle Informationen über die Hochwassergefährdung der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen sowie Vorschläge für erforderliche und realisierbare bauliche und nichtbauliche Hochwasserschutz- und Instandsetzungsmaßnahmen zu überprüfen bzw. abzuleiten. Die Ergebnisse der Hochwasserkarten und -modelle werden aber auch von verschiedenen Akteuren beispielweise für die Regionalplanung oder auch für die Ausweisung von Überschwemmungsgebieten verwendet. Auf Erfahrungen aus diesen vielfältigen Themenbereichen wird im Rahmen des Vortrages eingegangen.
Sie sind herzlich eingeladen an dieser Session teilzunehmen! Wir freuen uns auf Ihre Diskussionsbeiträge. Eine Anmeldung ist erforderlich: https://bauing.rptu.de/ags/wasserbau/lunchbreak-sessions
Die Lunchbreak-Sessions werden per Zoom als Videokonferenzen von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern - Landau (RPTU) angeboten. Herr Prof. Dr. Robert Jüpner, Leiter der FgHW, führt in die Thematik ein und moderiert die Veranstaltung.
weitere Informationen sind auch hier verlinkt.
Reichen Sie Ihre Beiträge bis zum 11. November 2025 ein!
Tag der Hydrologie 2026, 04.03. –06.03. in Kassel
Landnutzungsänderungen, Klimawandel und weitere anthropogene Einflüsse setzen unsere Wasserressourcen zunehmend unter Druck: Dürren gefährden die Versorgung mit Trink-und Brauchwasser und beeinträchtigen Ökosystemleistungen. Lokale Sturzfluten führen zu kaum vorhersagbaren Überschwemmungen und bedrohen die Infrastruktur und menschliches Leben. Die Nutzbarkeit der Wasserressourcen und die Ökosysteme werden zusätzlich durch den übermäßigen Eintrag von Nährstoffen und Schadstoffen in die Gewässer belastet.
Der Tag der Hydrologie 2026 widmet sich in drei Sessions den Fragen nach Merkmalen und Gründen für den Druck auf unsere Wasserressourcen und wie dieser Druck durch Anpassungsmaßnahmen reduziert werden kann:
Veranstaltungsort: Campus Center der Universität Kassel; Kontakt: tdh2026@uni-kassel.de (www.uni-kassel.de/go/tdh2026)
Veranstalter: Universität Kassel, Fachgebiete Hydrologie und Stoffhaushalt, Prof. Dr. Matthias Gaßmann, Wasserbau und Wasserwirtschaft, Prof. Dr. Stephan Theobald
weitere Informationen sind auch hier verlinkt.
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
+49 2242 872 333 +49 2242 872 100 info@dwa.deCookie- und Datenschutzhinweise
Unsere Webseite nutzt ausschließlich Cookies, die zum Betrieb der Webseite notwendig sind. Weitere Informationen zu Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Schützt vor Cross-Site-Request-Forgery Angriffen.
Speichert die aktuelle PHP-Session.