Keynote
Prof. Marcel Fratzscher

Wasser neu denken:
Wandel gestalten, Zukunft sichern

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Keynote
Dr. Christoph Tholen

Intelligente Gewässerüberwachung:
KI und Datenanalyse für präzises Wassermanagement

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Keynote
Prof. Thomas Brudermann

Vom Wissen zum Wandel:
Klimakommunikation als Treiber für Akzeptanz und Lösungen

Zum Programm

Keynote
Prof. Gunther Olesch

Fachkräfte im Fluss:
Talente finden, binden, begeistern

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2025

WasserTage

15./16. September 2025
Motorwerk Berlin

Zur Anmeldung

WasserTage

Neues Format – Neue Impulse

Erleben Sie eine außergewöhnliche Veranstaltung in besonderer Atmosphäre!

Die WasserTage bieten inspirierende Vorträge, praxisorientierte Workshops und eine exklusive Ausstellung – alles auf höchstem Niveau.

Ein neues Konzept, das begeistert. Seien Sie von Anfang an dabei!

Die Programmagenda

Die Programmagenda der WasserTage 2025 finden Sie unter Programm.

Download Programm

Ansprechpartnerin
Sabrina Prentzel
Bildung und internationale Zusammenarbeit
Tel: +49 2242 872-116
Ansprechpartnerin
Laura Erdil
Für Aussteller
Tel: +49 2242 872-247

Seien Sie von Anfang an dabei

15./16. September 2025, Berlin

Die WasserTage setzen mit ihrem Tagungsprogramm neue Maßstäbe in der Wasserwirtschaft. Im Fokus steht die Transformation der Wasserwirtschaft: Der Umbau bestehender Infrastrukturen, die Anpassung gesetzlicher Rahmenbedingungen und der Einsatz digitaler Technologien ermöglichen innovative Strategien, um den Herausforderungen veränderter Wassermengen und -qualitäten – etwa bei Trockenheit oder Überschwemmungen – zu begegnen.

Parallel dazu eröffnet der Einsatz von KI-gestütztem Gewässermonitoring mit IoT-Sensoren, Drohnen und Satelliten neue Perspektiven. Praxisnahe Beispiele des KARL-Konzepts zeigen Fortschritte in Energieneutralität, vierten Reinigungsstufen und Nährstoffelimination auf. Ergänzt wird das Programm durch zukunftsweisende Ansätze in der Personalgewinnung, Wärme aus Wasser und einer wasserbewussten Stadtentwicklung, bei der grüne Infrastruktur eine zentrale Rolle spielt.

© foto8tik - stock.adobe.com

Programm der WasserTage 2025

Die Wasserwirtschaft steht vor tiefgreifenden Veränderungen – von klimatischen Herausforderungen bis zur Digitalisierung. Unsere Themenblöcke decken die drängendsten Fragen der Branche ab. Lassen Sie uns gemeinsam Wasser neu denken – für eine resiliente, effiziente und zukunftssichere Wasserwirtschaft!

Programm an Tag 1 | 15. September | BlueStage

  Moderation:
Dr. Lisa Broß
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Hennef
11:00 - 12:30 Uhr Einlass und Registrierung
12:30 - 12:40 Uhr Begrüßung und Eröffnung
Dr. Lisa Broß
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Hennef
12:40 - 13:10 Uhr Keynote:
Wasser neu denken: Wandel gestalten, Zukunft sichern
Prof. Marcel Fratzscher
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin), Berlin
13:10 - 14:10 Uhr Diskussion:
Auf der Bühne diskutieren politische Entscheidungsträger mit den Präsidenten von DIW, Prof. Marcel Fratzscher, und DWA, Prof. Dr. Uli Paetzel.
14:10 - 14:45 Uhr Kaffeepause
14:45 - 15:15 Uhr Keynote:
Intelligente Gewässerüberwachung: KI und Datenanalyse für präzises Wassermanagement
Dr. Christoph Tholen
Senior Researcher
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI), Oldenburg
15:15 - 16:15 Uhr Diskussion:
Dr. Christoph Schulte
Abteilungsleitung Wasser und Boden
Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau

Martin Gottwald
Geschäftsbereichsleitung Wasserwirtschaft und Strahlenschutz
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Hannover

Anja Eimer
General Manager Global Water Industry
Siemens AG, Erlangen
16:15 - 16:30 Uhr Pause
16:30 - 17:30 Uhr Diskussion:
Hersteller in der Pflicht: Verantwortung für eine nachhaltige Wasserwirtschaft

Prof. Dr. Uli Paetzel
DWA Präsident und Vorstandsvorsitzender
Emschergenossenschaft/Lippeverband, Essen

Dorothee Brakmann
Hauptgeschäftsführerin
Pharma Deutschland e.V, Berlin

Christine Mesek
Verbandsvorsteherin
Abwasser-Zweckverband Südholstein,Hetlingen

Dr. Ludger Neumann
Wissenschaftlicher Direktor
L‘Oréal Deutschland GmbH
17:30 - 17:45 Uhr Sektempfang
17:45 - 18:15 Uhr Preisverleihungen + Ehrungen
Verleihung Klimapreis und Karl-Imhoff-Preis
18:15 - 22:00 Uhr Get-together in der Ausstellung
Mit DJane und Weincasino

Programm an Tag 1 | 15. September | GreenStage

  Moderation:
Prof. Dr. Till Elgeti
Wolter Hoppenberg Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Hamm
14:45 - 16:15 Uhr Session:
Von der Richtlinie zur Umsetzung: Wie Kommunen und Kläranlagen KARL gestalten

Von der Richtlinie zur Realität – Wege zur erfolgreichen Umsetzung von KARL in Deutschland
Dr. Sybille Pawlowski
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Bonn

Optimierung der Nährstoffelimination – Evaluation und Umsetzung von Verbesserungspotenzialen
Luisa Frackenpohl
Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR, Köln

Von der Analyse zur Umsetzung – Erfahrungen auf dem Weg zur Energieneutralität
Peter Mauer
DWA-Landesverband Mitte, Mainz

Vierte Reinigungsstufe – Aus der Praxis für die Praxis
Swetlana Schölzel
Schölzel Consulting, Berlin

Programm an Tag 2 | 16. September | BlueStage

  Moderation
Dr. Lisa Broß
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Hennef
08:30 - 09:00 Uhr Einlass
09:00 - 09:10 Uhr Begrüßung und Rückblick Tag 1
Dr. Lisa Broß
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Hennef
09:10 - 09:40 Uhr Keynote:
Fachkräfte im Fluss: Talente finden, binden, begeistern
Prof. Gunther Olesch
Geschäftsführer
GO Performance UG, Detmold
09:40 - 10:40 Uhr Diskussion:
Kerstin Oster
Vorständin Personal und Soziales
Berliner Wasserbetriebe, Berlin

Yul Röschert
Geschäftsführer
rö ingenieure gmbh, Würzburg

Liana Weismüller
Vorständin Personal und Nachhaltigkeit
Emschergenossenschaft/Lippeverband, Essen
10:40 - 11:10 Uhr Kaffeepause
11:10 - 11:30 Uhr Keynote:
Vom Wissen zum Wandel: Klimakommunikation als Treiber für Akzeptanz und Lösungen
Prof. Thomas Brudermann
Leiter der Curricula-Kommission für Umweltsystemwissenschaften
Universität Graz, Graz
11:40 - 12:40 Uhr Diskussion:
Jens Hasse
Klimafolgenanpassungsmanager
Stadt Aachen, Aachen

Alexander Baumann
Oberbürgermeister
Stadt Ehingen, Ehingen

Uta Maria Pfeiffer
Abteilungsleitung Umwelt, Technik und Nachhaltigkeit
Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI), Berlin
12:40 - 13:00 Uhr Zusammenfassung und Schlussworte
Dr. Lisa Broß
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Hennef
13:00 - 14:00 Uhr Mittagspause
14:00 Uhr Ende der Veranstaltung für Nichtmitglieder
14:00 - 16:00 Uhr DWA-Mitgliederversammlung
Prof. Dr. Uli Paetzel, Dr. Lisa Broß, Rolf Usadel
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Hennef
16:00 Uhr Ende der Veranstaltung für DWA-Mitglieder

Programm an Tag 2 | 16. September | GreenStage

  Moderation:
Dr. Tobias Reinhardt
DWA Landesverband Baden-Württemberg, Stuttgart
09:10 - 10:40 Uhr Session:
Energiequelle Wasser: Effiziente Nutzung thermischer Potenziale

Energie aus Abwasser – Nutzung energetischer Potenziale im urbanen Wasserkreislauf
Torsten Hackner
HUBER SE, Berching

Abwasserwärmenutzung im Stuttgarter Modell – Rechtlicher Rahmen, Kooperation und strategische Planung
Christan Buch
Stadtentwässerung Stuttgart, Stuttgart

Smartes Abwassermanagement mit der Kanalsonne – Kühlung und Wärmenutzung im Kanalnetz
Ingmar Böttcher
Ingenieurbüro ING-Boettcher, Düsseldorf

Sichere Abwasserarbeiten – Gefährdungsbeurteilung und Schutzmaßnahmen beim Einstieg in Kanäle
Referent von Dräger Safety AG & Co. KGaA, Lübeck
  Moderation:
Alina Kosmützky
Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR, Köln
11:10 - 12:40 Uhr Session:
Blau-grüne Städte: Wasser als Schlüssel nachhaltiger Urbanisierung
Moderation: Alina Kosmützky
Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR, Köln

Auf dem Weg zur wassersensiblen Stadt von morgen – LAWA-Strategie und Vorgehen in Baden-Württemberg
Dr. Felix Beckers, Dr. Nicole Spann
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Stadt im Wandel – Klimaanpassung durch wasserbewusste Gestaltung in der Stadtentwicklung Herten
Janine Feldmann, Sarah Loch
Stadt Herten, Herten

So viel Grün-Blau wie möglich, so wenig Grau wie nötig – Systemlösungen für eine klimaresiliente Stadtgestaltung
Moritz Gersterding
ACO Beton GmbH, Bürstadt

Richtig ausgeschrieben? – Praxistipps für wasserbewusste Stadtgestaltung in Vergabeverfahren
Dr. Jan Friesen
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Leipzig

Stand: 6. Mai 2025

Keynote-Speaker

  • Prof. Marcel Fratzscher
    Präsident
    Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin)
  • Dr. Christoph Tholen
    Stellvertretender Leiter Marine Perception
    Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
  • Prof. Dr. Gunther Olesch
    Geschäftsführer
    Gunther Olesch Performance UG
  • Prof. Dr. Thomas Brudermann
    Leiter der Curricula-Kommission für Umweltsystemwissenschaften
    Universität Graz

Themenblöcke

  • Wasser neu denken: Wandel gestalten, Zukunft sichern
  • Intelligente Gewässerüberwachung: KI und Datenanalyse für präzises Wassermanagement
  • Von der Richtlinie zur Umsetzung: Wie Kommunen und Kläranlagen KARL gestalten
  • Hersteller in der Pflicht: Verantwortung für eine nachhaltige Wasserwirtschaft
  • Fachkräfte im Fluss: Talente finden, binden, begeistern
  • Energiequelle Wasser: Effiziente Nutzung thermischer Potenziale
  • Vom Wissen zum Wandel: Klimakommunikation als Treiber für Akzeptanz und Lösungen
  • Blau-grüne Städte: Wasser als Schlüssel nachhaltiger Urbanisierung

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Aussteller der WasserTage 2025

ACO GmbH

Systeme für den natürlichen Wasserkreislauf

Mit langlebigen Produktsystemen für den Garten- und Landschaftsbau, den Tiefbau und Straßenbau sowie den Keller, sorgen wir dafür, dass Regenwasser abgeleitet und gereinigt sowie gespeichert und wiederverwendet wird. Damit sichern wir einen nachhaltigen Kreislauf der wertvollen Ressource Wasser. Wir entwickeln unsere Lösungen entlang des kompletten ACO WaterCycle und stehen damit für intelligente und zukunftsorientierte Entwässerungssysteme.

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CADMAP Consulting Ingenieurgesellschaft mbH

CADMAP Consulting Ingenieurgesellschaft mbH, 1989 als Lösungshaus gegründet, ist einer der führenden Anbieter von Kanalmanagementsystemen und Betriebsführungssystemen im deutschsprachigen Raum. CADMAP verfügt durch langjährige Erfahrung über ein umfangreiches Know-how in diesen Bereichen. Das Firmenspektrum umfasst Leistungen ausgehend von der Beratung und Softwareentwicklung über den Vertrieb bis hin zu Dienstleistungen im Kanalnetzbereich. Angepasst auf die Bedürfnisse der Kunden werden auf Basis von Standardprodukten maßgeschneiderte Lösungen angeboten.

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Dräger Safety AG & Co. KGaA

Dräger: Ihre Experten im Bereich Sicherheitstechnik

Dräger Safety bietet ein weit gefächertes Angebot an Sicherheitstechnik wie mobile und stationäre Gasmesstechnik sowie persönlichen Arbeitsschutz. Eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften in rund 50 Ländern und mehr als 130 Jahre Erfahrung untermauern die herausragende Stellung, die Dräger im Bereich Sicherheitstechnik einnimmt. Ganz egal, ob Kleinbetrieb oder Großunternehmen – wir haben auch für Ihre spezielle Situation die ideale Dräger-Sicherheitslösung.

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HUBER SE

Wir sind Experten für die Behandlung von Wasser, Abwasser, Schlamm und Abfall. Wenn Sie ein derartiges Problem haben, fordern Sie uns heraus. Energie, Wasser und Nahrungsmittel werden knapp und teurer. Wir stehen vor dem Problem, dass sich die Erde erwärmt und unser Klima verändert, mit katastrophalen Folgen für die Menschheit, insbesondere für die Ärmsten der Welt. Wir bieten HUBER-Lösungen für den sparsamen und nachhaltigen Umgang mit knapper werdenden Ressourcen, für die Rückgewinnung und Kreislaufführung von Wasser, Nährstoffen und Energie. Für uns ist Abwasser ein Wertstoff.

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Siemens AG

Digitale Transformation für eine nachhaltige Wasserwirtschaft

Die Siemens AG ist ein führendes Technologieunternehmen mit Fokus auf Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheitswesen. Für die Wasserindustrie bietet Siemens ganzheitliche Lösungen von der Elektrifizierung bis zur Automatisierung mit integrierten digitalen Technologien unter Berücksichtigung von Cybersecurity-Anforderungen. Das Portfolio unterstützt nachhaltiges Wassermanagement, ergänzt durch maßgeschneiderte Lösungen von Siemens Financial Services, die die digitale Transformation vorantreiben und nachhaltiges Wachstum fördern.

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Klimapreis 2025

Die Nominierten

Anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens hat die DWA den DWA-Klimapreis kreiert. Die DWA möchte mit diesem Preis ausschließlich bereits realisierte Maßnahmen innerhalb der Wasserwirtschaft zum Klimaschutz bzw. zur Klimaanpassung auszeichnen. Die Projekte sollen Leuchtturmcharakter haben und müssen geeignet sein, auch an anderer Stelle realisiert zu werden.

Auf den WasserTagen verleihen wir den DWA-Klimapreis 2025.

Hier finden Sie die nominierten Projekte in diesem Jahr.

Urban Wetlands - Neue Hauptverwaltung nach dem Schwammstadtprinzip

Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR

In der Siedlungswasserwirtschaft gilt das Prinzip der sogenannten Schwammstadt zunehmend als konsensfähige Strategie für eine wassersensible und klimafolgenangepasste Stadtentwicklung. Die Schwammstadt zielt darauf ab, Regenwasser zu sammeln, zu speichern und wiederzuverwenden und auf diese Weise klimawandelbedingten vermehrten Starkregenniederschlägen und Trockenpe-rioden entgegenzuwirken. Multifunktionale Flächen, wie die in 2024 fertiggestellten Wetlands auf dem Gelände der Hauptverwaltung der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, sind ein Beispiel für eine solche Maßnahme. Im Rahmen der Planung eines neuen Verwaltungsgebäudes wurden die Wetlands auf einer bereits vorhandenen Parkplatzfläche integriert. Sie stellen eine naturnah ge-stalte Grünfläche dar, die das Regenwasser der umliegenden Dach- und Parkplatzflächen auf-nimmt und anschließend versickert oder verdunstet. Gleichzeitig dient der Bereich durch integrierte Sitzmöglichkeiten als Aufenthalts- und Erholungsort für die Mitarbeitenden des Unternehmens.

Bredenbek - Stützen des Wasserhaushalts (im Wald)

Gewässerpflegeverband Alster-Rönne

Die auf Sommerkühle angewiesenen Lebensgemeinschaften unsere Bäche benötigen Hilfe. Gewässerrevitalisieren, jegliche Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel, Rückhalt des Ab-flusses, Stärken der ortsnahen Versickerung sind Beispiele. Dies ist bedeutsam, da Bäche und kleine Flüsse ca. 80 % unserer Fließstrecken stellen. Am Moränenbach Bredenbek, Kreis Segeberg, bietet der GPV Alster-Rönne mit Kies Hilfen, durch Anheben übertiefter Gewässersohle so-wie durch wasserrückhaltendes Strukturgeben des Niedrig- und Mittelwasserprofils. Dies findet statt im FFH-Forst Endern, wo alte Mäander durch initiative Kiesgaben reaktiviert werden sowie durch instream-Restaurieren in der folgenden Agrarlandschaft. Im Wald werden durch wechselnde Feuchte in Tieflagen Entwicklungen zum Naturwald provoziert. Buchen stürzen, „Bach-Bäume“ wie Erlen siedeln sich an, Flächen erhalten ihre Multifunktionalität zurück. Der Bach in der Agrarlandschaft, Erlenbestanden, wird in seiner Funktion als Forellenregion wirksam.

Starkregenvorsorge in Göttingen

Göttinger Entsorgungsbetriebe – Eigenbetrieb der Stadt Göttingen

Die Stadt Göttingen und die Göttinger Entsorgungsbetriebe haben es sich zur Aufgabe gemacht, Grundstückseigentümer*innen vor den Folgen des Klimawandels zu schützen. Ziel ist es, Grund-stücke und Privatgebäude in Göttingen so effektiv wie möglich vor Starkregenfolgen zu schützen und zur privaten Eigenvorsorge zu motivieren. In Zusammenarbeit mit den Göttinger Akteuren aus den Bereichen Straßen- und Wasserbau, Nachhaltige Stadtentwicklung, den Göttinger Entsor-gungsbetrieben sowie den Grundstückseigentümer*innen stellt dieses Projekt ein praxisnahes Bei-spiel für die kommunale Gemeinschaftsaufgabe des Überflutungsschutzes dar. Dieses Konzept beinhaltet eine ausführliche Wissensübermittlung der wichtigsten Aspekte von Starkregen und wird mit den Bausteinen „informieren“, „beraten“ und „fördern“ angeboten.

Klimaangepasste Innenstadtgestaltung in Herten

Stadt Herten

Im Zuge der Umgestaltung nach dem Gestaltungskonzept „Der Park kommt in die Stadt“ haben die Ewaldstraße und der Place d’Arras eine hohe Aufenthalts- und Gestaltungsqualität erhalten und wurden durch verschiedene Maßnahmen ökologisch aufgewertet. Hierzu zählen u.a. eine umfangreiche Entsiegelung und Begrünung, ein nachhaltiger Umgang mit Regenwasser sowie die Schaffung attraktiver Spiel- und Sitzelemente. Insgesamt führt der gesamte Umbau zu einer Verbesserung des lokalen Klimas, da die realisierten Maßnahmen (Begrünung, Entsiegelung, helle Pflasterung, Wasserspiel) zu einer Abkühlung der Fläche führen. Weiterhin wird die ortsnahe Versickerung durch Grünbeete und Rasenfugenpflaster gefördert. Dank des innovativen Bewässerungssystems (Regenwasserspeicher) wird kein Regenwasser verschwendet und für eine nachhaltige Bewässerung der Pflanzen gesorgt. Dank der neuen Fernwärmeleitung wurde eine emissionsarme und klimaschonende Wärmeversorgung der angrenzenden Haushalte ermöglicht.

Roadmap Krisenhochwasser

Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV)

Die „Roadmap Krisenhochwasser“ ist ein strategisch-operationelles Programm zur Klimaan-passung, das Maßnahmen zur Bewältigung von Starkregen- und Hochwasserereignissen in Krisensituationen umsetzt. Sie wurde entwickelt, um eine zukunftsfähige, gegen Überflutungs-gefahren klimaresiliente Gesellschaft zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen Trägern öffentlicher Belange, Einsatzkräften und der Bevölkerung zu verbessern. Die Roadmap umfasst Präventionsstrategien, Frühwarnsysteme sowie Notfallpläne, um die Auswirkungen der immer intensiver werdenden Flutereignissen zu minimieren. Sie betont die Bedeutung eines holistischen Ansatzes mit einer vorausschauenden Planung, naturbasierten Lösungen, robuster Infrastruktur, Risikokommunikation und effizientem Krisenmanagement. Ziele sind der Schutz von Leib und Leben der Bevölkerung sowie die Minimierung von Umwelt- und Sachschäden. Mit der parallelen Initiierung zahlreicher Projekte handeln EGLV mit ihr vor dem Eintreten von Extremhochwasser.

Regenwasserbewirtschaftungsanlage

Technische Universität Darmstadt

Die TU Darmstadt hat sich zum Ziel gesetzt, für die solitäre Gesamtanlage Campus Lichtwiese ein effektives und intelligentes System zur Regenwasserbewirtschaftung zu etablieren. Nahezu 100 % des anfallenden Niederschlags aus den Liegenschaften und Außenanlagen sollen am Standort zu-rückgehalten und versickert werden. Im Rahmen eines Grundwassermanagements kann ein Teil des versickerten Regenwassers ressourcenschonend als Brauchwasser zum Einsatz kommen. Damit wird verschiedensten klimatischen Szenarien präventiv begegnet, z.B. länger anhaltenden Trockenphasen, erhöhter Hitzebelastung und punktuellen Starkregenereignissen bzw. Dauerre-gen. Infolgedessen kann das städtische Kanalsystem entlastet und zum Überflutungsschutz beige-tragen werden. Die Grundwasserneubildung wird gefördert und das Mikroklima des Campus und Naherholungsraums Lichtwiese positiv beeinflusst. Mit der Gewinnung des Brauchwassers können Kühlanlagen versorgt, Grünanlagen bewässert oder Sanitäranlagen gespeist werden.

Hochwasser- und Starkregenfrühwarnung (HoWa-innovativ und HoWa-Pro)

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

In „HoWa-innovativ“ wurde ein neuartiges niederschlagsbasiertes Hochwasserfrühwarnsystem unter Verwendung von Dämpfungsdaten kommerzieller Mobilfunknetze entwickelt und in HoWa Pro einsatzreif weiterentwickelt. Das neue Frühwarnsystem setzt die Daten schon vorhandener Infrastrukturen – hier Regenradare des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und Richtfunkstrecken der Mobilfunkanbieter (CML) für die Daseinsvorsorge in Wert. Diese opportunistisch genutzten Daten werden durch künstliche Intelligenz (KI) hochinnovativ für eine völlig neue Anwendung des Zivilschutzes und der Klimaanpassung eingesetzt.

Klassische Hochwasservorhersagen erlauben meist keine rechtzeitige Hochwasserwarnung in kleinen und schnell reagierenden Fließgewässern. In „HoWa-innovativ und Pro“ wurde deshalb eine räumlich wesentlich präzisere Vorhersage von Hochwasser und Starkregen unter Nutzung innovativer Niederschlagsmess- und Vorhersageverfahren mit dem Fokus auf kleinere Flusseinzugsgebiete bis 1.000 km² entwickelt. Diese Einzugsgebiete sind mit steigender Tendenz u.a. durch Sturzfluten infolge Starkregen mit verheerenden Folgen betroffen (z.B. 2024; 2021 - Ahr: ca. 900 km²; 2002 - Müglitz: ca. 200 km²).

Diese neu entwickelte Generation von Hochwasservorhersagesystemen ermöglicht auf Basis der zusätzlichen Niederschlagsinformationen in Verbindung mit probabilistischen Ensemble-Wettervorhersagen des DWD erstmals Frühwarnungen mit bis zu 48 Stunden Vorwarnzeit. Diese international einzigartige Technologie wurde mit einem auf die Anforderungen der Katastrophenwarnung und -abwehr zugeschnittenen Demonstrator ca. 2 Jahre erfolgreich getestet. So konnte zum Hochwasser 2021 bereits vor der DWD-Unwetterwarnung in Sachsen vor Hochwasser und bereits eine Woche vor dem Septemberhochwasser 2024 gewarnt werden. Im fast beendeten Folgeprojekt HoWa-Pro wurde das System zur allgemeinen Einsatzreife entwickelt und mit einem Schulungsprogramm ergänzt.

Quartier LÜCK, naturstrom AG

naturstrom AG

Aus Abwasser Wärme gewinnen. Was bisher in Deutschland noch kaum genutzt wird, ist im Quar-tier LÜCK in Köln-Ehrenfeld ab 2025 Alltag. Die Hauptenergiequelle liegt nur wenige Meter außer-halb des Quartiers. Ein Wärmetauscher entzieht dort dem Abwasser Wärmeenergie und liefert diese an die Wärmepumpe in der Heizzentrale. Photovoltaik auf den Dächern liefert Ökostrom für die Heizungsanlage.
Die fossilfreie Energieversorgung des Quartiers erfüllt damit schon heute unsere Klimaschutzziele für 2045 und spart jährlich 107 Tonnen CO2 (Äquivalente) im Vergleich zur Versorgung mit Netz-strom und einem Gaskessel ein. Die wvm Gruppe realisiert das Quartier mit 216 Wohnungen und einem Kindergarten. Als Contractor verantwortet die naturstrom AG den energetischen Vorbildcha-rakter des Projekts. Sie übernimmt neben der Planung und Errichtung auch den Betrieb des Ener-giesystems. Ermöglicht wird die Nutzung der Abwasserwärme durch eine enge Zusammenarbeit mit den Stadtentwässerungsbetrieben Köln, AöR.

Präsentieren Sie Ihr Unternehmen

Treffen Sie die Fach- und Führungskräfte der Branche

Als unabhängige und starke Stimme der Branche schafft die DWA ein einzigartiges Umfeld für Innovation und Zusammenarbeit. Im inspirierenden Ambiente des Motorwerks Berlin treffen Sie auf führende Fachleute, knüpfen wertvolle Kontakte und gestalten nachhaltige Synergien.

Positionieren Sie sich als Vorreiter der Branche und präsentieren Sie Ihre Innovationen in einem exklusiven Kreis aus Entscheidern, Vordenkern und Experten der Wasserwirtschaft!

Sponsorenbroschüre

Die Abendveranstaltung

Wir finden den Sommelier unter den Teilnehmenden.

Das Highlight der Abendveranstaltung wird unser Weincasino. Probieren Sie Weiß-, Rosé- oder Rotwein aus völlig undurchsichtigen schwarzen Gläsern und setzen Sie Ihre Chips auf die richtige Farbe. Die Ergebnisse werden Sie garantiert überraschen!

Nutzen Sie die Gelegenheit und kommen Sie in lockerer Atmosphäre mit den Kolleginnen und Kollegen unserer Branche in den Austausch.

Rotweinglas und Jetons auf einem Casinotisch
© tantawat – adobestock.com

Der Veranstaltungsort

MOTORWERK Berlin​

Vor 100 Jahren: Produktion von Elektromotoren

Heute: Produktion und Präsentation der Ideen von morgen

Das Motorwerk Berlin ist eine unkonventionelle Eventlocation. Es ist die Symbiose der Gegensätze: Alte Industriearchitektur trifft auf modernste Infrastruktur. Wo vor 100 Jahren Elektromotoren produziert wurden, finden heute modernste Events statt. Und das Ganze wird mit 100 % Strom aus erneuerbaren Quellen (Wasserkraft) betrieben.

Countdown zu den WasserTagen 2025

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.

+49 2242 872 333

+49 2242 872 100

info@dwa.de