DWA-Hackathon entwickelt Prototypen für die Wasserwirtschaft 4.0

Digitalisierung bietet Chancen für die Branche

Hennef. Erstmals fand im Rahmen einer Tagung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) Ende April ein Hackathon statt. Während der GeoIT-Tage in Essen mussten IT-Spezialisten unter Zeitdruck an einem wasserwirtschaftlichen IT-Projekt arbeiten. Im Fokus standen Anwendungen, die mit standardisierten, offenen Sensor-Web-Technologien Mess- und Geodaten aus verschiedensten Bereichen der Wasserwirtschaft – aber auch darüber hinaus - zusammenführen.

Starkregen und Unwetter im Fokus der Software-Entwickler

Den Hackathon bestritten zwei Teams, deren Aufgabe es war, aus offenen, frei zugänglichen Geodaten eine neue GeoIT-Idee zu entwickeln und umzusetzen. Am Ende der Tagung wurden die Projekte prämiert und dem Plenum präsentiert. Team 1 entwickelte eine Anwendung, die es ermöglicht, aus Twitter-Meldungen auf Hochwasser und Starkregen zu schließen. Team 2 konzentrierte sich auf die Verarbeitung von Unwetterwarnungen in Echtzeit. Beide Teams erhielten Auszeichnungen für Wirtschaftlichkeit und Innovation.

Der Hackathon WaWi 4.0 sollte die Software-Entwicklerszene auf wasserwirtschaftliche Fragestellungen und die Fachleute aus der Wasserwirtschaft auf agile Programmier- und Vernetzungsmethoden aufmerksam machen. Das neue Format der GeoIT-Tage, die Kombination aus Fachtagung und Hackathon, bringt die Sichtweisen beider Gruppen zusammen und eröffnet zugleich die Möglichkeit, sich über die Zukunft und Entwicklung der Geoinformationstechnologien auszutauschen.

Tagungsschwerpunkte: Datenqualität und Informationsmanagement

Die Vernetzung von Daten aus Infrastrukturen mit Hard- und Software-Systemen gehört auch in der Wasserwirtschaft 4.0 zu den Herausforderungen der Zeit. Neben dem Hackathon, der parallel zur Tagung stattfand, befassten sich die GeoIT-Tage mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Abwasserentsorgung, die Gewässerbewirtschaftung und die Stadtentwicklung. Anforderungen an geografische Informationstechnologien, neue Möglichkeiten der Verzahnung sowie Optimierungspotenziale als Folge veränderter Arbeitsabläufe wurden aufgezeigt. Die Qualität von und der Umgang mit Daten sowie das Management von Informationen waren weitere Schwerpunkte der Veranstaltung.

Die GeoIT-Tage richteten sich an Fach- und Führungskräfte aus Behörden, Hochschulen und Ingenieurbüros sowie an Informatiker und Anwender.

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