Wasser und Zusammenarbeit

Tag des Wassers am 22. März 2013

Hennef. „Wasser und Zusammenarbeit“ lautet das Motto des diesjährigen Weltwassertags. Seit 1993 wird jährlich der 22. März zum Weltwassertag oder Tag des Wassers ausgerufen. Er ist ein Ergebnis der Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Das Schwerpunkthema des Weltwassertags wechselt jährlich und wird durch die Vereinten Nationen festgelegt. Der Weltwassertag weist besonders die breite Öffentlichkeit auf die Bedeutung des Wassers für die Menschheit hin. Das Jahr 2013 als Ganzes war unabhängig vom Tag des Wassers bereits im Jahr 2010 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen zum „Internationalen Jahr der Zusammenarbeit im Wasserbereich“ erklärt worden.

Ziel des Internationalen Jahres der Zusammenarbeit im Wasserbereich und des Weltwassertages ist es, das erhöhte Kooperationspotenzial und die Herausforderungen, vor denen die Wasserwirtschaft angesichts der wachsenden Nachfrage nach Zugang zu Wasser, Wasserzuteilung und Dienstleistungen steht, stärker ins Bewusstsein zu rücken. Unterschiedliche Nutzer von Wasser haben unterschiedliche Interessen – gemeinsames Ziel aller sollte es sein, diese unterschiedlichen Interessen stärker zusammenzuführen und miteinander abzustimmen.

Wasser-Zusammenarbeit vermindert Armut, schafft Frieden

Zusammenarbeit ist unabdingbar im Wasserbereich, an dem viele gesellschaftliche Gruppen teilhaben, von dem viele auf unterschiedliche Art profitieren – sei es als Erbringer von Wasserdienstleistungen, sei es als Bürger, der diese Leistungen nutzt, sei es als Industrieunternehmen oder Landwirtschaft, die auf Wasser angewiesen sind, sei es als Planer oder Zulieferer technischer Produkte und Anlagen, sei es als Fachmann mit juristischer oder kaufmännischer Expertise, die alle auf ihre Art „vom Wasser leben“. Zusammenarbeit im Wasserbereich soll nach den Worten der UNESCO, die die Hauptverantwortung für den Weltwassertag wie das Weltwasserjahr 2013 trägt, als Grundlage für Frieden und nachhaltige Entwicklung präsentiert werden. Denn „Wasser-Zusammenarbeit“ vermindere Armut, trage dazu bei, gesellschaftliche Ungleichheiten zu beseitigen, schaffe wirtschaftlichen Wohlstand, helfe, Wasserressourcen zu erhalten, die Umwelt zu schützen und Frieden zu schaffen.

Zusammenarbeit läuft auch in Deutschland

Zusammenarbeit ist auch ein wichtiges Ziel und eine Grundlage der DWA. Ohne gemeinsame Anstrengung, gelegentlich mit Partnern außerhalb der Wasserwirtschaft, sind die Herausforderungen im Wassersektor nicht zu meistern. Beiträge der DWA zur Zusammenarbeit sind die Verbreitung anerkannter Standards, der Wissensaustausch und die Weiterbildung von Fachkräften aus Entwicklungs- und Schwellenländern, die sie zumeist in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) leistet.

Zur Zusammenarbeit in Deutschland zählen unter anderem der Erfahrungsaustausch des Betriebspersonals von Abwasseranlagen, von mit Gewässerunterhaltung und Hochwasserfragen befassten Fachkollegen, das Gespräch unter Fach- und Führungskräften im Rahmen der vielfältigen Möglichkeiten, die die DWA bietet. National warten aber weitere viele Aufgaben, die gemeinsam angegangen werden müssen. Beispielhaft seien genannt Themen wie „Klimawandel“, „Demographischer Wandel“, „Hoch- und Niedrigwasser“, „Energie“, „Spurenstoffe“ und „Benchmarking“.

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